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AKTION/459: Newsletter Bremer Friedensforum 16 vom 31. August 2009


Newsletter Bremer Friedensforum 16 vom 31. August 2009


Inhalt heute:

01. Antikriegstag 2009 in Bremen
02. Neues Flugblatt "Truppen raus aus Afhanistan"
03. Antikriegstag bundesweit
04. Mahnwache gegen Rüstungsexporte
05. Demo für die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen
06. Gründungstreffen des Bremer Free-Mumia-Bündnisses
07. Verschärftes Disziplinarverfahren gegen GEW-Sprecherin zurückgezogen
08. Buchvorstellung: "Die H. ist Jüdin!"
09. Buchvorstellung "Begegnung ohne Rückkehr"
10. Meister Propper tot
11. Die Schere im Kopf?
12. Proteste bei Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Christa und Manfred Fuchs (OHB)
13. Terminkalender
14. In eigener Sache


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1. Antikriegstag 2009 in Bremen
"Neues aus Mahagonny" auf dem Marktplatz

BREMEN. Der Antikriegstag erinnert an den Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren durch den deutschen Überfall auf Polen (1. September 1939). Zahlreiche Veranstaltungen der Friedensbewegung erinnern daran. In ihren aktuellen Aufrufen wenden sich die Friedensgruppen gegen die Beteiligung der Bundeswehr an Kriegen in aller Welt und die für Dezember geplante erneute Verlängerung des Afghanistan-Mandats der Bundeswehr. Das Bremer Friedensforum lädt mit weiteren Organisationen zur Aufführung des Krisenstücks "Neues aus Mahagonny" am Dienstag, 1. September, um 17 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Haus der Bremischen Bürgerschaft ein. Am Abend des Antikriegstages, am Dienstag, 1. September, um 19.30 Uhr findet im DGB-Haus, Bremen, Bahnhofsplatz 22/28 die Veranstaltung "Krise - Unterdrückung - Krieg - Der Zweite Weltkrieg und die Arbeiterbewegung" mit Peter Scherer (IG Metall) statt.

Weitere Informationen:
http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/antikriegstag_2009.pdf


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2. Neues Flugblatt "Truppen raus aus Afhanistan"

BREMEN/KASSEL. Der Afghanistankrieg scheint weiter zu eskalieren. Die Friedensbewegung hat darauf mit der Wiederbelebung der Kampagne "Truppen raus aus Afghanistan" reagiert. Das neue Massenflugblatt der Kampagne, das auch vom Bremer Friedensforum unterstützt wird, eignet sich sehr gut für den Bundestagswahlkampf eignet. Es kann hier heruntergeladen werden:
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/bewegung/afgh/flyer-wahl-1aufl.pdf


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3. Antikriegstag bundesweit

KASSEL. Sehr häufig werden die Aktionen zum Antikriegstag in Kooperation zwischen Gewerkschaften und örtlichen/regionalen Friedensinitiativen veranstaltet. Auch in diesem Jahr gibt es republikweit zahlreiche Veranstaltungen zum 1. September. Siehe hierzu die Pressemitteilungen aus der Friedensbewegung:
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Antikriegstag/2009-baf.html

Für die Diskussion innerhalb und außerhalb der Friedensbewegung mag die Erklärung des Bundesausschusses Friedensratschlag nützlich sein. Sie ist als pdf-Datei herunterzuladen:
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/bewegung/1-sept-09-erkl.pdf

Auch der DGB hat mit großer Klarheit Stellung bezogen gegen den Afghanistankrieg und gegen Rechts (z.B. für ein Verbot der NPD). Auch diese Erklärung ist nachzulesen (pdf-Datei):
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Antikriegstag/2009-dgb.pdf


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4. Mahnwache gegen Rüstungsexporte

BREMEN. Im Bremer Rathaus findet alljährlich ein Empfang zum Kapitänstag statt. Kapitäne steuern auch jene Schiffe, mit denen deutsche Rüstungsgüter exportiert werden. Deshalb lädt die Pusdorfer Friedensgruppe zu einer Mahnwache am Freitag, 4. September, von 18.30 bis 19.15 Uhr zwischen Rathaus und Dom ein. Wer in den Medien die Bilder von Kriegen sieht, sollte daran denken, dass dort eingesetzte Waffen in Bremen oder Bremerhaven umgeschlagen worden sein können. Deutsche Rüstungsexporte können Kriege in Gang bringen und halten. Die Mahnwache fordert deshalb Bremens Häfensenator Ralf Nagel (SPD) auf, bremische Friedenspolitik zu betreiben und die Häfen von Bremen und Bremerhaven für Rüstungsexporte zu schließen. "Wir erwarten von ihm und den übrigen Senatsmitgliedern, sich für die Umstellung von Bremer Rüstungsfirmen auf die Herstellung ziviler Güter (Rüstungskonversion) einzusetzen. Die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG), die für einen großen Teil des Hafenumschlages in bremischen Häfen verantwortlich ist und Kriegsgerät auch für den Export verschifft, fordern wir auf, den Rüstungsgüterumschlag einzustellen", heißt es in der Einladung zur Mahnwache.


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5. Demo für die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen

BREMEN. Zur Demonstration für die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen am 5. September in Berlin ruft das Bremer Anti-Atom-Forum (BAAF) auf. Treffpunkt für alle, die mit dem Wochenendticket fahren wollen, ist um 6.15 Uhr am Bremer Hbf, Aufzug zu Gleis 8. Außerdem fahren von Bremen Busse, vom BUND und von RobinWood organisiert. Karten außer bei diesen Verbänden auch im Infoladen, St. Pauli-Straße 10-12. In Berlin ist Treffpunkt um 13 Uhr am Hauptbahnhof, von wo es sternförmig zum Brandenburger Tor geht. Auch aus dem Bremer Umland fahren Busse nach Berlin.
Weitere Informationen beim Arbeitskreis Wesermarsch und Aktion Z
Hans-Otto Meyer-Ott, Hammelwarder Außendeich 8, 26919 Brake
Tel. 04401/3813 (siehe auch http://www.anti-atom-treck.de).


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6. Gründungstreffen des Bremer Free-Mumia-Bündnisses

BREMEN. Aufgrund der aktuellen Situation des im Juli 1982 in den USA zum Tode verurteilten Journalisten, Autors und Ex-Black-Panthers Mumia Abu-Jamal ist auch in Bremen ein Bündnis von Personen und Organisationen geplant, das sich für ein neues Verfahren für Mumia und für die generelle Abschaffung der Todesstrafe einsetzt. Das Gründungstreffen findet am Freitag, 11. September, um 19.30 Uhr, im Kommunikationszentrum "Paradox" in der Bernhardstraße 12 statt. Mumias Ringen um die Wiederaufnahme seines Verfahrens nach der Ablehnung eines neuen Prozesses durch den Obersten Gerichtshof der USA im April 2009 hat nun einen kritischen Punkt erreicht. Eventuell trennen Mumia nur noch Monate von der Hinrichtung mit der Giftspritze. Nach der Gerichtssommerpause wird der Oberste Gerichtshof nur noch über die Frage entscheiden, ob das Todesurteil bestätigt oder eventuell in einem weiteren Jury-Prozeß in lebenslange Haft umgewandelt wird. Die rechtskonservative Grundhaltung des Gerichts lässt nichts Gutes ahnen!


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7. Senatorin zieht verschärftes Disziplinarverfahren gegen GEW-Sprecherin zurück

BREMEN. Bildungssenatorin Jürgens-Pieper hat bekannt gegeben, dass sie das gesonderte Disziplinarverfahren gegen die Landesvorstandssprecherin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Elke Baumann, zurückzieht. Elke Baumann wurde vorgeworfen, als Landesvorstandssprecherin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Beamte zum Streik aufgerufen und damit ihre Dienstpflichten in besonderem Maße verletzt zu haben. Dieser Angriff gegen die Freiheit der gewerkschaftlichen Betätigung führte zu zahlreichen Solidaritätsbekundungen und Protesten aus Gewerkschaften, Schulen und Betrieben. "Dieser Versuch der Behinderung gewerkschaftlichen Engagements war kein Missverständnis, sondern eine politische Entgleisung. Dem Druck, den die Proteste und die Solidarität erzeugt haben, musste sich die Senatorin aus Einsicht in die politisch-demokratische Notwendigkeit beugen", kommentierte Landesvorstandssprecher Christian Gloede-Noweck die Ankündigung der Senatorin. "Ich bin froh darüber, dass diese breite Solidarität so schnell Erfolg gezeigt hat", erklärte Elke Baumann.

Unabhängig davon bliebe die GEW bei ihrer Forderung nach Einstellung aller 756 Verfahren. Dies gebiete nicht zuletzt die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte, der ein generelles Streikverbot für Beamte im Widerspruch zum Recht auf Koalitionsfreiheit sieht. Deshalb müsse das Streikrecht für Beamte endlich auch in Deutschland gelten. Dafür setze sich die GEW gemeinsam mit den anderen DGB-Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes ein, betonten die GEW-Landesvorstandssprecher.


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8. Buchvorstellung: "Die H. ist Jüdin!"

BREMEN. Ingbert Lindemann stellt am Dienstag, 8. September, um 19 Uhr sein neues Buch "Die H. ist Jüdin! - Aus dem Leben von Aumunder Juden nach 1933" im Kapitel 8 an der Domsheide 8 vor. Die Begrüßung erfolgt durch Pastorin Jeannette Querfurth, die Einführung durch Hans Koschnick und Verleger Helmut Donat. Ron Bremer, Gitarre, umrahmt die Veranstaltung.

Marie Huntemann, jüdische Christin der Bremer Evangelischen Gemeinde Aumund/Fähr, geht am 20. Juli 1942 in die Weser - wenige Tage vor ihrem Abtransport ins Ghetto Theresienstadt. Von ihrem und dem Schicksal anderer jüdischer Mitbürger in Aumund nach 1933 berichtet Ingbert Lindemann. Diskriminierung, Ausgegrenztheit und Unterdrückung, Vereinsamung durch Wegschauen und Isolierung der Nachbarn, Ängste vor der Bedrohung des braunen Mobs sowie die Einschränkung des Lebens durch behördliche Auflagen kennzeichnen die Furcht vor den Drangsalierungen des Alltags. Ingbert Lindemann, 1945 in Bremen-Vegesack geboren und dort aufgewachsen, war von 1974 bis 1976 Hilfsprediger in Gröpelingen und danach bis zu seiner Pensionierung 2008 Pastor der Evangelisch-lutherischen Christophorus-Gemeinde Aumund/Fähr, unterbrochen durch neun Jahre als Landesjugendpfarrer der Bremischen Evangelischen Kirche.


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9. Buchvorstellung "Begegnung ohne Rückkehr"

BREMEN. Am Donnerstag, 17. September, wird um 19 Uhr in der Buchhandlung Leuwer, Am Wall, mit einer kurzen Einführung von Horst von Hassel und Helmut Donat das neue Buch von Raimund Gaebelein "Begegnung ohne Rückkehr" vorgestellt. Es schildert die Ereignisse des August 1944 im belgischen Meensel-Kiezegem, die Hintergründe und den Verlauf zweier Razzien, bei denen zwei Sturmtrupps Germanisches Flandern, verstärkt durch Flämische Wachtbrigade und Feldgendarmerie unter deutschem Kommando 98 von 900 Einwohner in die Gestapo-Folterstätten in Löwen und Brüssel abtransportierten. Von den 68 ins KZ Neuengamme und seine Außenlager Verschleppten kamen nur fünf lebend zurück. Die Spurensuche nach der letzten Ruhestätte der Toten führte 2002 zur Begegnung zwischen der Stiftung Meensel-Kiezegem '44 und der VVN-BdA Bremen.
Das Buch hat 64 Seiten und ist im Donat Verlag Bremen zum Preis von 7 Euro erschienen. ISBN 9783-938275-61-0


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10. Meister Propper wird vermisst

Eine spezielle Kulturgröße ist mit dem Viertel-Aktivisten Günther Kahrs alias "Meister Propper" gestorben. Er beendete sein Leben an der Bahnstrecke Bremen-Hamburg. "Kahrs gehörte zu den das "Viertel" prägenden Aktivisten, seit 20 Jahren arbeitete er als unermüdlich subversiver Veranstalter, der seine Slams mit handcollagierten Flyern, Spuckis und sich selbst als wandelnder "Marke" bewarb... Dass Kahrs eine im besten Wortsinn schillernde Figur ist, lässt sich auch an seiner politischen Vita ablesen: Er arbeitete als Referent der ersten grünen Landtagsfraktion, war Mitte der 80er Jahre grüner Vorstandssprecher - und wollte 1999 mit seinem "Verein für Dada und Lebensfreude" Bürgermeister werden. Als ihn der Landeswahlleiter wegen des "Fehlens ernster politischer Inhalte" von der Liste strich, wurden in der Stadt Lokale eröffnet, in denen man nur Meister Propper wählen konnte..."

Mehr:
[http://www.taz.de/nc/regional/nord/bremen/artikel/1/meister-propper-wird-vermisst]

Günter Kahrs begleitete die Arbeit des Bremer Friedensforums in kritischer Solidarität. Bei zahlreichen Aktionen beteiligte er sich. Sein Tod macht mich auch persönlich betroffen. Ekkehard Lentz


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11. Die Schere im Kopf?

BREMEN. Zum Thema "Die Schere im Kopf? Zur Meinungsfreiheit in der politischen Bildung" findet am Dienstag, 8. September, eine Podiumsdiskussion um 19 Uhr im DGB-Haus (Tivolisaal), Bahnhofsplatz 22-28, statt. Teilnehmer sind: Rudolph Bauer, Sozialwissenschaftler und Autor, Rolf Gössner, Rechtsanwalt und Publizist, Freerk Huisken, Erziehungswissenschaftler, Uni Bremen und Fabian Rust, Rechtsanwalt (Rote Hilfe e.V., Ortsgruppe Bremen). Im Rahmen des Begleitprogramms zu der Ausstellung "Was damals Recht war ... - Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht" wurden Veranstaltungen vom Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Herbert Wulfekuhl, hinterfragt und beanstandet bzw. ausgegrenzt und zensiert. Die Veranstaltung der Georg-Elser-Initiative wird unterstützt von: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW); Internationale Liga für Menschenrechte; Verband deutscher Schriftsteller in der Gewerkschaft ver.di - Landesverband Niedersachsen-Bremen; Bremer Friedensforum; Rosa-Luxemburg-Initiative e.V. - Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen; DGB-Jugend Bremen; Mehr Demokratie e.V.
Ein Flyer steht zum Download:
http://www.geibev.de/aktuelles/articles/Aktuelles.html.


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12. Proteste bei Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Christa und Manfred Fuchs (OHB)

BREMEN. Ehrenbürger und Förderer der Universität Bremen - so dürfen sich Christa und Manfred Fuchs jetzt nennen. Der Akademische Senat hatte ihnen die Auszeichnung zuerkannt. Vor dem Rathaus wiesen Demonstranten auf einen Beschluss des Akademischen Senats aus dem Jahr 1992 hin, in dem die Mitglieder der Universität dazu aufgefordert werden, "Forschungsthemen und -mittel abzulehnen, die Rüstungszwecken dienen können". Christa und Manfred Fuchs haben die Bremer Firma OHB zu einem führenden Raumfahrtunternehmen gemacht.

Mehr:
http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/bremen/rudern-gegen-strom-454842.html


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13. Terminkalender

Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr,
Mahnwache des Bremer Friedensforums auf dem Bremer Marktplatz; jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr Beratung des Bremer Friedensforums in der Villa Ichon, Goetheplatz 4;

Jeden Freitag, 17 Uhr,
Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen Krieg", HB-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße;

Dienstag, 1. September, Antikriegstag, 17 Uhr, Marktplatz Bremen:
Krisenstück "Neues aus Mahagonny" mit dem Ensemble des Brecht-Jugendprojekts Bremen und der Agitproptruppe Roter Pfeffer, 19.30 Uhr, Veranstaltung im DGB-Haus, Bahnhofsplatz 22/28, mit Peter Scherer (IG Metall), Veranstalter: DGB, VVN-BdA, Bremer Friedensforum;

Mittwoch, 2. September, 18 Uhr,
LinksTreff, Doventorstr. 4 (neben dem Büro Axel Troost), Jan Korte und Ludwig Baumann zur Rehabilitierung deutscher "Kriegsverräter";

Freitag, 11. September, 19.30 Uhr,
Kommunikationszentrum "Paradox", Bernhardstraße 12, Gründungstreffen für ein Free-Mumia-Bündnis in Bremen", ein Bündnis von Personen und Organisationen soll gegründet werden, das sich für ein neues Verfahren für Mumia Abu-Jamal und für die generelle Abschaffung der Todesstrafe einsetzt;

Sonntag, 13. September, 11 Uhr,
am Feld K (KZ-Opfer) auf dem Osterholzer Friedhof, Gedenkveranstaltung für die Opfer von Faschismus und Krieg, es spricht Helmut Donat (Verleger), musikalische Begleitung durch Aline Barthélémy mit europäischen Widerstands- und Friedensliedern;

Montag, 14. September, 19.30 Uhr,

Villa Ichon, Goetheplatz 4, Vortrag und
Diskussion mit Werner Rätz: "Krise und Arbeit"

siehe auch http://www.attac-bremen.de/;

Donnerstag, 17. September, 19 Uhr,
Buchhandlung Leuwer, Am Wall, Buchvorstellung "Begegnung ohne Rückkehr": Das neue Buch von Raimund Gaebelein schildert die Ereignisse des August 1944 im belgischen Meensel-Kiezegem, die Hintergründe und den Verlauf zweier Razzien, bei denen zwei Sturmtrupps Germanisches Flandern, verstärkt durch Flämische Wachtbrigade und Feldgendarmerie unter deutschem Kommando 98 von 900 Einwohnern in die Gestapo-Folterstätten in Löwen und Brüssel abtransportierten. Von den 68 ins KZ Neuengamme und seine Außenlager Verschleppten kamen nur fünf lebend zurück. Die Spurensuche nach der letzten Ruhestätte der Toten führte 2002 zur Begegnung zwischen der Stiftung Meensel-Kiezegem '44 und der VVN-BdA Bremen.
Das Buch hat 64 Seiten und ist im Donat Verlag Bremen zum Preis von 7 Euro erschienen. ISBN 9783-938275-61-0;

Freitag, 30. Oktober, 19.30 Uhr,
Obere Rathaushalle, Verleihung des Internationalen Bremer Friedenspreises 2009 für beispielhaftes Engagement für Gerechtigkeit, Frieden, und Bewahrung der Schöpfung an: Susan Jennifer Gilbey (Australien, Kategorie: "Unbekannte Friedensarbeiterin"), Organisationen "Animus" und "Pulse" (Bulgarien, Kategorie: beispielhafte Initiativen), Bishof Rubin Phillip (Südafrika, Kategorie: öffentlicher Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden), Preisverleihung: Karoline Linnert (Bürgermeisterin) und Altbürgermeister Hans Koschnick als Schirmherr,
Veranstalter: Die Schwelle, Wachmannstr. 79, 28209 Bremen, Tel.: 0421/3032575,
http://www.dieschwelle.de;

Mittwoch, 11. November, 19.30 Uhr,
Villa Ichon, Goetheplatz 4, Lesung mit Erasmus Schöfer, mit "Winterdämmerung" ist der letzte Band des vierbändigen Zeitromans "Die Kinder des Sisyfos" erschienen, Veranstalter: Bremer Friedensforum;

Freitag, 13. bis 15. November,
Bremen: 25. FIFF-Jahrestagung "Verantwortung 2.0",
Veranstalter: FifF (Forum InformatikerInnen für Frieden (FIfF),
Goetheplatz 4, 28203 Bremen, Tel.: 0421/33659255, Fax: 0421/33659256,
http://www.fiff.de/2009


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14. In eigener Sache

Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen für den Newsletter an: mailto:Ekkehard.Lentz@bremerfriedensforum.de. Die Veröffentlichung von Artikeln oder Auszügen aus dem Newsletter ist mit Quellenangabe ausdrücklich erlaubt! Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet. Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden. Unser Spendenkonto lautet: Ekkehard Lentz (für das Bremer Friedensforum) bei der Postbank Hannover, BLZ 25010030, Kontonummer 123268-306.

Mit freundlichen Grüßen

Ekkehard Lentz


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Quelle:
Newsletter Bremer Friedensforum 16 vom 31. August 2009
Bremer Friedensforum
Villa Ichon, Goetheplatz 4 - 28203 Bremen
Internet: www.bremerfriedensforum.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. September 2009