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AKTION/578: Erfolgreicher antimilitaristischer Protest (Bündnis "Rheinmetall entwaffnen!")


Bündnis "Rheinmetall entwaffnen!" - Pressemitteilung vom 2. September 2022

Kriegsproduktion lahmgelegt +++ Spontane Demonstration durch die Stadt +++ Bündnis Rheinmetall entwaffnen spricht von erfolgreichem antimilitaristischem Protest +++ Kundgebung am Freitag


Am frühen Freitag morgen hat das Bündnis "Rheinmetall Entwaffnen" seinen Aktionstag mit einer erfolgreichen Blockade der Rüstungsindustrie begonnen.

Aktivist*innen des antimilitaristischen Camps in der Goetheanlage in Kassel blockierten seit 5 Uhr morgens rechtzeitig zum Schichtbeginn zwei Werkstore von Krauss-Maffei-Wegmann. Teilweise wurden die Blockaden hunderter Menschen durch Material wie Fahrräder und Baustellengegenstände verstärkt. Um 6 Uhr wurde bekanntgegeben, dass im Werk des Kriegsprofiteurs in der Schillerstraße heute die Produktion stillsteht. Die Mitarbeitenden, die am Werkstor ankamen, wurden von der Polizei nach Hause geschickt.

"Unser Ziel war es die Waffenproduktion lahmzulegen - und das haben wir geschafft!", sagte Gerd Sauer vom Bündnis Rheinmetall entwaffnen. "Wir haben uns heute früh auf die Beine gemacht, um direkt jene zu adressieren, die als alleiniger Gewinner aus der Spirale von Aufrüstung und Tod hervorgehen: die Rüstungskonzerne!"

Die antimiltaristischen Aktionen richten sich klar gegen die Rüstungsindustrie. Das gewählte Mittel ist massenhafter Ziviler Ungehorsam. Auf die friedlichen Sitzblockaden reagierte die Polizei mit massiven Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz. Damit nahmen sie zahlreiche Verletzte in Kauf und eskalierte die . Eine Person wurde in Gewahrsam genommen.

Der Aktionstag wird mit einer angemeldeten Kundgebung um 10 Uhr am Strutbachweg, Ecke Josef-Fischer-Straße, fortgesetzt. Dort befindet sich der Industriepark Mittelfeld mit Produktionsstandort und Verwaltung von Rheinmetall und eine Panzerteststrecke.

"Rheinmetall ist der größte deutsche Rüstungsproduzent und profitiert damit von Kriegen weltweit!", sagt Bündnis-Pressesprecherin Lisa Schulze . "Der Konzern verfolgt mit Tochterfirmen im Ausland die perfide Strategie, die unzureichenden Ausfuhrbeschränkungen zu umgehen. Und somit trotz Verboten, Waffen in Kriegsgebiete zu liefern.", meinte sie weiter.

Das Bündnis "Rheinmetall Entwaffnen" stellt sich gegen Militarisierung, Aufrüstung und Waffenexporte. Es setzt sich ein für einen intersektionalen und internationalistischen Antimilitarismus.

Weitere Informationen unter:
https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org

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Quelle:
Bündnis "Rheinmetall entwaffnen!"
Pressemitteilung vom 2. September 2022
E-Mail: presse@rheinmetallentwaffnen.org
Internet: https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org

veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 2. September 2022

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