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MELDUNG/952: #unteilbar - 240.000 demonstrieren für Solidarität statt Ausgrenzung in Berlin (Pressenza)


Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin

#unteilbar: 240.000 demonstrieren für Solidarität statt Ausgrenzung in Berlin

Von Reto Thumiger, 14. Oktober 2018



Demonstrationszug mit Fronttransparent #unteilbar - unteilbar.org, Stephan Guerra (CC-BY 4.0) https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

unteilbar.org, Stephan Guerra (CC-BY 4.0)
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Im Aufruf von #unteilbar [1] ist zu lesen: "Wir lassen nicht zu, dass Sozialstaat, Flucht und Migration gegeneinander ausgespielt werden. Wir halten dagegen, wenn Grund- und Freiheitsrechte weiter eingeschränkt werden sollen. Das Sterben von Menschen auf der Flucht nach Europa darf nicht Teil unserer Normalität werden. Wir sind jetzt schon viele, die sich einsetzen."

Dass es dann über 240.000 waren, hat auch wohl die optimistischsten Prognosen übertroffen. Ein vielfältiges, farbenfrohes und vor allem hoffnungsvolles Signal in einer Zeit, in der eine dramatische politische Verschiebung stattfindet, Rassismus und Menschenverachtung gesellschaftsfähig werden.

Mit optimalen Wetterbedingungen wurde der Protest-Herbst in Deutschland eingeleitet. Die Organisationen und die Botschaften an der Demo waren vielfältig. Neben Aufruf zur Solidarität, gegen Hetze und Fremdenhass, wurde gegen schlechte Arbeitsbedingungen, Sozialabbau, Mietenwahnsinn bis hin zum Klimaschutz demonstriert.

Und genau hier findet sich vielleicht die wichtigste Botschaft von #unteilbar, nämlich dass sich die einzelnen Bevölkerungsgruppen nicht gegeneinander ausspielen lassen und dass all diese Probleme und Konflikte #unteilbar dieselben Wurzeln haben.


Anmerkung:
[1] https://www.unteilbar.org/


Der Text steht unter der Lizenz Creative Commons 4.0
http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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Quelle:
Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin
Reto Thumiger
E-Mail: redaktion.berlin@pressenza.com
Internet: www.pressenza.com/de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Oktober 2018

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