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GERIATRIE/281: Uni Jena - Hilfe bei Depressionen und anderen psychischen Störungen für ältere Menschen (idw)


Friedrich-Schiller-Universität Jena - 16.11.2017

Hilfe bei Depressionen und anderen psychischen Störungen für ältere Menschen

Psychologische Ambulanz der Universität Jena bietet älteren Hilfesuchenden rasch Therapieplätze


Gerade in der dunklen Jahreszeit - aber nicht nur - werden die Gedanken bei manchen Menschen schwermütig. Dabei treffen Depressionen und psychische Störungen auch ältere Menschen. Gerade für die über 60-Jährigen gibt es ein besonderes Angebot am Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena: In der Ambulanz des Instituts gibt es Therapieplätze - momentan ohne große Wartezeit.

"In der dunklen Jahreszeit erhöht sich die Nachfrage nach Psychotherapieplätzen unserer Erfahrung nach deutlich", berichtet Prof. Dr. Gabriele Wilz von der Universität Jena. "Insbesondere ältere Menschen haben aber Schwierigkeiten, einen Therapieplatz zu finden oder scheuen sich davor, bei psychischen Problemen Hilfe zu suchen", weiß die Leiterin der Ambulanzen des Instituts für Psychologie.

Die Krankenkassen zahlen die Therapien

Aber es gibt - zumindest für Betroffene aus Jena und Umgebung - Hilfsangebote, die speziell für die ältere Generation zur Verfügung stehen. Die Ambulanz für Forschung und Lehre der Jenaer Psychologie behandelt schwerpunktmäßig Menschen ab 60 Jahren und kann derzeit Therapieplätze ohne längere Wartezeit anbieten. Das Behandlungsangebot umfasst das gesamte Spektrum von psychischen Störungen und reicht von Depressionen, Ängsten und Schmerzstörungen über Schlafstörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen und sexuelle Funktionsstörungen bis hin zu beginnender Demenz und Unterstützung von pflegenden Angehörigen. "Da bei uns viele Therapeuten arbeiten, können wir im Moment für diese Altersgruppe nahezu ohne Wartezeit Therapieplätze vergeben", sagt die Geschäftsführerin der Ambulanz Dr. Anne Katrin Risch. Die Kosten für die Therapien werden von den Krankenkassen übernommen.

In einem Erstgespräch wird zunächst geprüft, ob eine behandlungsbedürftige psychische Störung vorliegt oder ein Beratungsangebot ausreichend ist. Liegt eine behandlungsbedürftige psychische Störung vor, wird nach einer kurzen diagnostischen Phase mit der Psychotherapie begonnen. Diese findet in der Regel einmal wöchentlich als Einzelsitzung statt und dauert 50 Minuten. Bei Bedarf wird auch Psychotherapie in der Gruppe angeboten.


Die Anmeldung zu einem Erstgespräch ist unter der Telefonnummer 03641/945954 zu folgenden Sprechzeiten möglich: dienstags 13.30-15.00 Uhr, mittwochs 8.00-9.00 Uhr und donnerstags 15.00-16.00 Uhr. Wer außerhalb dieser Zeiten anruft, kann auf den Anrufbeantworter sprechen und wird zeitnah zurückgerufen.

Kontakt:
Dr. Anne Katrin Risch
Ambulanz für Forschung und Lehre
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Am Johannisfriedhof 3, 07743 Jena
E-Mail: anne.katrin.risch[at]uni-jena.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.uni-jena.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution23

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Axel Burchardt, 16.11.2017
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. November 2017

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