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GESUNDHEIT/1049: Schlankheitsmittel - Warnung vor Produkten aus dem Internet (aid)


aid-Newsletter Nr. 20 vom 16. Mai 2012

Schlankheitsmittel

Warnung vor Produkten aus dem Internet



(aid) - Die nächste Bikini-Saison steht vor der Tür. Für viele ein Anlass, noch rasch ein paar Kilos loszuwerden. Laut Werbung für sogenannte Schlankheitsmittel ist das kein Problem, denn manche Hersteller versprechen schnelle Abnehmerfolge. Doch einige Produkte zur Gewichtsreduktion können unerlaubte Wirkstoffe enthalten und sind alles andere als unbedenklich.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät zur Vorsicht bei Präparaten, die als Nahrungsergänzungsmittel zur Gewichtsreduktion überwiegend über das Internet angeboten werden. Wiederholt wurden in diesen Produkten in der Vergangenheit pharmakologisch wirksame Substanzen nachgewiesen, unter anderem der in Deutschland in Arzneimitteln nicht mehr zugelassene Wirkstoff Sibutramin - eine Substanz aus der Gruppe der Appetitzügler. Sibutramin hat zum Teil erhebliche Nebenwirkungen vor allem bei übergewichtigen Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Verzehr dieser Nahrungsergänzungsmittel kann mit einem hohen gesundheitlichen Risiko verbunden sein. Das BfR empfiehlt Verbrauchern bei Zweifeln oder unklaren Auskünften auf die Einnahme derartiger Produkte zu verzichten.

Auch wenn die Vorstellung, ohne Verzicht und Aufwand abzunehmen, noch so verlockend klingen mag: Gewichtsbewusste sollten generell beim Kauf von Schlankheitsmitteln skeptisch sein. Besonders das Versprechen, in kurzer Zeit viel Gewicht zu verlieren, ist kritisch zu bewerten. Langfristig hat nur eine Ernährungsumstellung in Verbindung mit viel Bewegung Erfolg. Informationen zu Schlankheitsmitteln wie rechtliche Vorgaben und eine Bewertung dieser Produkte, finden Sie auf
www.was-wir-essen.de/gesund/schlankheitsmittel.php

Dr. Claudia Müller, www.aid.de

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Quelle:
aid-Newsletter 20/12 vom 16.5.2012
Herausgeber: aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn
Telefon: 0228 8499-0
E-Mail: aid@aid.de
Internet: www.aid.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Mai 2012