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MELDUNG/463: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 23.11.11 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen


→  Eine Million Euro für Regensburger Immunologie-Forschung
      Förderung für Ausbau als Leibniz-Institut
→  Studierende aus sechs Studiengängen lernen gemeinsam


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Universität Regensburg - 22.11.2011

Eine Million Euro für Regensburger Immunologie-Forschung.
Förderung für Ausbau als Leibniz-Institut

Der Freistaat Bayern unterstützt die Universität Regensburg beim Ausbau des Centrums für Interventionelle Immunologie als Leibniz-Institut

Der Freistaat Bayern wird die Universität Regensburg beim Aufbau des GKC Centrum für Interventionelle Immunologie finanziell unterstützen. Für das Jahr 2012 wurde eine Anschubfinanzierung von einer Million Euro beschlossen. In den Folgejahren ist mit einer stufenweise ansteigenden Förderung zu rechnen. "Mit dieser Finanzierungszusage sichern wir langfristig medizinische Spitzenforschung in Regensburg und schaffen die Grundlage für eine außeruniversitäre Einrichtung", freut sich Prof. Dr. Thomas Strothotte, Rektor der Universität Regensburg, über die Unterstützung.

Das 2010 gegründete GKC Centrum für Interventionelle Immunologie bündelt alle Bereiche, die an der Universität Regensburg neue Immuntherapien gegen Krebs, Infektionen oder Autoimmunerkrankungen sowie bei Organ- und Stammzelltransplantationen entwickeln. Hier wurde in den letzten Jahren hohe Kompetenz aufgebaut und gefördert. "Dieses Wissen nun dauerhaft zusammenzuführen und gezielt weiterzuentwickeln, ist das Ziel des GKC. Nur so können wir neue Immuntherapien schneller in die Anwendung bringen", erläutert Prof. Dr. Reinhard Andreesen, Direktor des GKC.

Mit der Unterstützung durch den Freistaat Bayern werden Forschergruppen verschiedener Bereiche (u.a. Chirurgie, Innere Medizin) zusammengeführt, neue Lehrstühle eingerichtet, die Forschungsinfrastruktur ausgebaut und der wissenschaftliche Nachwuchs noch stärker gefördert. "Verbesserte Therapien gegen Krebs und andere schwere Erkrankungen brauchen einen langen Entwicklungszeitraum: 20 Jahre sind der Normalfall", führt Prof. Andreesen aus. "Solche Herausforderungen erfordern Planungssicherheit und eine langfristige Finanzierungsperspektive. Dies schaffen wir für Regensburg mit dem GKC und wir werden dieses Centrum zu einem außeruniversitären Institut der Leibniz-Gemeinschaft weiterentwickeln. Denn Regensburg bietet mit Wissen, Infrastruktur und enger Vernetzung zwischen Theorie und Praxis beste Voraussetzungen, um im internationalen Forschungswettbewerb zu bestehen und zum Wohl der Patienten hier vor Ort neue Medikamente zu entwickeln."

Unterstützung findet das Regensburger Centrum dabei durch sein Kuratorium unter Vorsitz von Staatsminister a.D. Dr. Thomas Goppel, das sich für bayerische Fördermittel für das GKC stark macht. "Wir sind hier sehr dankbar, in den Abgeordneten des Bayerischen Landtages, in den Staatssekretären Markus Sackmann und Bernd Sibler sowie in der Stadt Regensburg und in der regionalen Wirtschaft viele Förderer zu haben, denen das GKC ebenso am Herzen liegt wie uns", führt Prof. Strothotte aus. "Unser gemeinsames Engagement hat sich gelohnt. Nun geht es an die Umsetzung der Forschungsvorhaben."

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter:

http://idw-online.de/de/image156807
Forschung am Centrum für Interventionelle Immunologie

http://idw-online.de/de/image156808
Forschung am Centrum für Interventionelle Immunologie

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution87

Quelle: Universität Regensburg, Alexander Schlaak, 22.11.2011


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Hochschule für Gesundheit - 22.11.2011

Studierende aus sechs Studiengängen lernen gemeinsam

Am Montag-Abend (21.11.2011) haben sich erstmals Studierende der Hochschule für Gesundheit (hsg) und der Ruhr-Universität Bochum (RUB) zur Auftaktveranstaltung eines fächerübergreifenden Projektes an der RUB getroffen. Darin bearbeiten RUB-Medizin-Studierende und hsg-Studierende der Ergotherapie, Hebammenkunde, Logopädie, Pflege und Physiotherapie reale Problemstellungen aus dem beruflichen Alltag anhand konkreter Patientengeschichten.

Geleitet wird das interdisziplinäre Projekt von hsg-Vize-Präsidentin Prof. Dr. Ursula Walkenhorst, Prof. Dr. Thorsten Schäfer (Studiendekan der Medizinischen Fakultät der RUB) sowie Dr. Dorothea Osenberg (Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Allgemeinmedizin der RUB). Die praxisnahen Fallstudien werden fachübergreifend von den Studierenden mithilfe konkreter Aufgaben diskutiert und bearbeitet. Walkenhorst: "Das Projekt ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung gemeinsames Lernen zwischen den Gesundheitsfachberufen und der Medizin. Erstmals in Deutschland lernen Studierende der fünf Studiengänge Ergotherapie, Hebammenkunde, Logopädie, Pflege und Physiotherapie gemeinsam mit Medizin-Studierenden. Unser Ziel ist es, unseren Studierenden von Beginn ihres Studiums an eine unkomplizierte und selbstverständliche Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachrichtungen und Berufsgruppen im Berufsalltag zu vermitteln."

"Die Medizin-Studierenden der RUB haben über das berufsübergreifende Projekt mit der hsg die Möglichkeit, mehr Kenntnisse über die fünf Gesundheitsfachberufe zu erlangen, mit denen sie später in ihrem Beruf intensiv zusammenarbeiten werden. Wir können diese gemeinsame Arbeit in dem Projekt einüben und unsere Studierende so noch besser auf den späteren Berufsalltag vorbereiten. Unser gemeinsames Ziel mit der hsg ist es, hierdurch die Versorgung im Gesundheitswesen zu verbessern", sagte Prof. Dr. Thorsten Schäfer. Das interdisziplinäre Projekt ist an der hsg in das Modul "Gesundheitsfachberufe als Profession" integriert. An der RUB ist das Projekt ein Wahlpflichtfach im Medizinstudium. Die Studierenden des ersten Semesters konnten sich zu dem Projekt freiwillig anmelden. An insgesamt vier Tagen bis zum 20. Dezember 2011 werden die 27 Studierenden in Kleingruppen und im Plenum Fallstudien besprechen und sowohl an der RUB als auch in der hsg lernen.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Ursula Walkenhorst
Vize-Präsidentin der hsg,
E-Mail: ursula.walkenhorst(at)hs-gesundheit.de

Prof. Dr. med. Thorsten Schäfer
Studiendekan der Medizinischen Fakultät der RUB
E-Mail: studiendekan-medizin(at)ruhr-uni-bochum.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution1554

Quelle: Hochschule für Gesundheit, Dr. Christiane Krüger, 22.11.2011


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. November 2011