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MELDUNG/560: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 18.06.12 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen

→  Ulm: Am 15.06.2012 fand einer der größten Klinikumzüge
      in der Geschichte Baden-Württembergs statt
→  Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung startet Studie zu multiresistenten Bakterien
→  Internationale Graduiertenschule für Molekulare Medizin der Universität Ulm:
      Erfolg bei Exzellenzinitiative
→  Jubel im schleswig-holsteinischen Exzellenzcluster Entzündungsforschung



Universitätsklinikum Ulm - 15.06.2012

Umzug der chirurgischen Kliniken läuft an

In Ulm beginnt einer der größten Klinikumzüge in der Geschichte Baden-Württembergs: Am Ulmer Universitätsklinikum ziehen heute sechs Kliniken mit ihren Patientinnen und Patienten vom Altbau am Safranberg in den Neubau der Chirurgie I Dermatologie am Oberen Eselsberg. Zwischen 8 und 17 Uhr werden 118 Patienten den Standort wechseln. Im Einsatz sind dabei 38 Fahrzeuge des Deutschen Roten Kreuzes. Im Vordergrund der umfassenden Planung dieser logistischen und organisatorischen Großaufgabe steht die Patientensicherheit. Eine fächerübergreifende Projektgruppe mit Vertretern von Klinikum, DRK, Polizei und Stadt hat den Umzug vorbereitet.

Am Klinikum sind heute hunderte von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen, der aus den Lagezentren von Klinikum und DRK gesteuert wird. Seit sechs Uhr morgens versammeln sich die zusätzlichen Kräfte am Safranberg, im Neubau am Oberen Eselsberg laufen die letzten Vorbereitungen für die Ankunft der Patienten.

84 Patienten werden liegend in Krankentransportwagen des DRK auf den Oberen Eselsberg gefahren. 13 gehfähige Patienten reisen in Mannschaftstransportwagen ins neue Klinikgebäude. Jeder Patient dieser beiden Patientengruppen hat seinen persönlichen Begleiter, der für ihn packt, mit ihm im DRK-Fahrzeug auf den Oberen Eselsberg fährt, mit ihm auf sein neues Zimmer geht und für ihn dort auspackt. Hier sind Pflegekräfte sowie Schülerinnen und Schüler der Akademie für Gesundheitsberufe im Einsatz. Notärzte sind überall an den Standorten tätig. 21 Intensivpatienten wechseln in Intensivtransportwagen unter notärztlicher und intensivpflegerischer Begleitung den Standort.

Beim DRK sind rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Umzug beteiligt, vom Sanitätshelfer aus dem Katastrophenschutz bis zum Rettungsassistenten. Unterstützt werden die Ulmer dabei aus den Nachbarkreisen Neu-Ulm, Biberach, Heidenheim und Göppingen. Die Polizei ist verstärkt im Einsatz, um den Verkehr in beiden Klinikumsbereichen und an der Strecke zu leiten.

Die Notfallversorgung am Universitätsklinikum Ulm ist rund um die Uhr gewährleistet. Notfall- und Ambulanzpatienten werden heute Morgen ab 7 Uhr im Neubau der Chirurgie auf dem Oberen Eselsberg behandelt. Besucher werden gebeten, heute bis 17 Uhr nach Möglichkeit von Patientenbesuchen abzusehen. Besonders am Safranberg sind die Parkmöglichkeiten wegen des Umzugs stark eingeschränkt, die Wege- und Aufzugskapazitäten ausgelastet.

Weitere Informationen rund um den Klinikumzug finden Sie unter
www.uniklinik-ulm.de/presse

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Fragen und Antworten

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1093

Quelle: Universitätsklinikum Ulm, Jörg Portius, 15.06.2012

Raute

Keim-Suche in Braunschweiger Nasen

Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung startet Studie zu multiresistenten Bakterien

Zweitausend zufällig ausgewählte Braunschweiger Bürger werden in den kommenden Tagen Post vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) erhalten. In dem Schreiben werden sie eingeladen, an einer Studie zur öffentlichen Gesundheit teilzunehmen. Die Wissenschaftler der Abteilung für Epidemiologie des HZI wollen untersuchen, wie häufig das Bakterium Staphylococcus aureus in der Bevölkerung vorkommt. Diesen Keim tragen etwa 20 bis 30% der Menschen auf der Haut, in der Nase oder im Rachenraum, meist ohne es zu merken, denn das Bakterium verursacht an diesen Stellen in der Regel keine Beschwerden. Gelangt das Bakterium jedoch in eine offene Wunde oder wird das Immunsystem des Trägers geschwächt, kann es Hautentzündungen, eine Lungenentzündung oder sogar eine Blutvergiftung hervorrufen.

Warum dies der Fall ist und warum nur manche Menschen Träger dieses Krankheitserregers sind, wollen die Gesundheitsforscher in den nächsten sechs Monaten ergründen. "Besonders interessieren uns dabei Staphylokokken, die gegen verschiedene Antibiotika unempfindlich sind", erklärt der Mediziner und Molekularbiologe Dr. Frank Pessler, der das Studienprojekt leitet und gemeinsam mit dem Epidemiologen Dr. Manas Akmatov und der Biostatistikerin Jaishri Mehraj durchführt. Sogenannte multiresistente Keime, allen voran der "Methicilin-resistente Staphylococcus aureus", kurz MRSA, sind in den letzten Jahren immer häufiger geworden und stellen ein wachsendes Problem in der Gesundheitsversorgung dar. Weil nur wenige Antibiotika gegen sie wirken, ist ihre Behandlung schwierig und oft langwierig.

Die Teilnahme an der Studie ist für die Probanden nur mit geringem Aufwand verbunden, völlig schmerzfrei und erfolgt von zuhause aus. Zu Beginn der Studie füllen die Teilnehmer einen Fragebogen aus und nehmen bei sich mit einem weichen Tupfer einen Nasenabstrich vor. Beides schicken sie per Post zurück an das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Über einen Zeitraum von sechs Monaten erhalten sie jeden Monat ein neues Päckchen mit einem Abstrichtupfer.

Pessler bittet die angeschriebenen Bürger, durch ihre Teilnahme mitzuhelfen: "Nur wenn sich möglichst viele Menschen beteiligen, können wir wichtige Erkenntnisse gewinnen, die vielleicht dazu beitragen, multiresistente Keime künftig effektiver zu bekämpfen", erklärt Pessler. "Davon profitieren auf lange Sicht alle Bürger." Neben dem guten Gefühl, einen Beitrag zur medizinischen Forschung geleistet zu haben, gibt es einen weiteren Nutzen für die Studienteilnehmer: Sollte bei ihnen eine Besiedelung mit Staphylococcus aureus festgestellt werden, so kann der Hausarzt anhand des Befundes entscheiden, ob eine Behandlung anzuraten ist.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.helmholtz-hzi.de/de/aktuelles/news/ansicht/article/complete/keim_suche_in_braunschweiger_nasen/
Pressemitteilung auf helmholtz-hzi.de

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter:
http://idw-online.de/de/image174094
Ein Nasenabstrich ist schmerzfrei und kann von den Probanden selbst durchgeführt werden.

Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung:
Am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) untersuchen Wissenschaftler die Mechanismen von Infektionen und ihrer Abwehr. Was Bakterien oder Viren zu Krankheitserregern macht: Das zu verstehen soll den Schlüssel zur Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe liefern.
Die Abteilung "Epidemiologie" am HZI hat im August 2011 ihre Arbeit aufgenommen und wird von Prof. Gérard Krause geleitet. In den kommenden Jahren sind weitere Studien in Braunschweig und Umgebung vorgesehen.
www.helmholtz-hzi.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
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Quelle: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Dr. Jan Grabowski, 14.06.2012

Raute

Universität Ulm - 15.06.2012

Internationale Graduiertenschule für Molekulare Medizin - Erfolg bei Exzellenzinitiative

Große Freude und Erleichterung nicht nur bei den Verantwortlichen der Internationalen Graduiertenschule für Molekulare Medizin der Universität Ulm: Die 2006 gegründete und seither sehr erfolgreiche Doktorandenschmiede wird im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder für weitere fünf Jahre mit jährlich rund 1,8 Millionen Euro gefördert.

Das hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) heute in Bonn mitgeteilt. Unmittelbar vorausgegangen war die entscheidende Sitzung des Bewilligungsausschusses, dem Vertreter der DFG, des Wissenschaftsrates sowie des Bundes und der Länder angehören. Hier hatte Ulm zuletzt mit 38 weiteren bisher geförderten Graduiertenschulen und 25 neu zur Vollantragstellung zugelassenen Initiativen konkurriert.

"Die Graduiertenschule hat schon in den zurückliegenden Jahren erheblich zur Profilbildung beigetragen und wird das sicherlich auch in Zukunft tun. Gleiches gilt für die nationale und internationale Sichtbarkeit unserer Universität", sagte Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling. Er verspreche sich von der Einrichtung zudem positive Auswirkungen auf die bereits jetzt beachtliche Forschungsleistung auf diesem Gebiet.

Ähnliche Aspekte rückte Professor Thomas Wirth als Dekan der Medizinischen Fakultät in seiner Reaktion auf die Zusage in den Vordergrund: "Die Förderung durch die Exzellenzinitiative hat bereits in den vergangenen Jahren zu einer erheblichen Steigerung der Qualität der wissenschaftlichen Ausbildung, aber auch der Leistungsfähigkeit der biomedizinischen Forschung beigetragen. Wir sind froh, dass dieser erfolgreiche Weg nun durch die erneute Förderung konsequent weiterverfolgt werden kann."

Die Graduiertenschule habe in der ersten Förderphase wesentlich zur Internationalisierung der Universität beigetragen, stellte ihr Sprecher Professor Michael Kühl fest und verwies in diesem Zusammenhang auf internationale Betreuer der Doktoranden, die jährlichen internationalen Frühjahrs- und Herbsttagungen, ein weltweites Netzwerk an Partneruniversitäten und an die Einführung internationaler Doppelabschlüsse. "Wir werden diesen Weg der Internationalisierung auch künftig konsequent weiter verfolgen", verspricht der Leiter der Einrichtung, die ihrem Anspruch folgend offiziell nur noch unter ihrer englischen Bezeichnung International Graduate School in Molecular Medicine auftritt.

"Die Entscheidung ist ein Meilenstein für die Graduiertenschule und den Standort Ulm", erklärte Geschäftsführer Dr. Dieter Brockmann, "wir freuen uns, dass unsere Konzepte das international hochrangig besetzte Gutachtergremium überzeugt haben". Neben Konzepten aber auch eindrucksvolle Fakten und Zahlen der aktuellen Bilanz. So rekrutieren sich die derzeit 126 Teilnehmer an dem naturwissenschaftlich ausgerichteten internationalen PhD-Programm in Molekularer Medizin aus 22 Ländern, der Frauenanteil beträgt nicht weniger als 67 Prozent.

Knapp drei Dutzend Nachwuchskräfte durchlaufen momentan das überaus anspruchsvolle Doktorandenprogramm für die besten Medizin-Absolventen, bei einem Frauenanteil von immerhin 43 Prozent. Thematische Schwerpunkte sind neben Entwicklungsbiologie, Alterung und Regeneration auch Krebs, Störungen des Herz-Kreislauf-Systems und Infektionskrankheiten. Brockmann zufolge haben insgesamt bislang rund 70 erfolgreiche Promovenden die Graduiertenschule verlassen, ausnahmslos mit besten beruflichen Aussichten und viele davon nach wie vor in engem Kontakt mit der Ulmer Uni-Einrichtung. Was nicht zuletzt die regelmäßigen Alumni-Treffen belegten, in Ulm, aber mitunter auch in den USA.
Eine Reihe von Kooperationspartnern in aller Welt dokumentiert überdies die internationale Ausrichtung, darunter die Universitäten von Oxford, Barcelona und Rom sowie weitere Top-Adressen unter anderem in den USA, China und Italien. Doppelpromotionsprogramme gibt es inzwischen mit der Universität Padua und dem BioCenter im finnischen Oulu.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Michael Kühl
Sprecher der Graduiertenschule
Email: michael.kuehl@uni-ulm.de

PD Dr. Dieter Brockmann
Geschäftsführer der Graduiertenschule
Email: dieter.brockmann@uni-ulm.de

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Wird weiter gefördert: Internationale Graduiertenschule für Molekulare Medizin

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Quelle: Universität Ulm, Annika Bingmann, 15.06.2012

Raute

Exzellenzcluster Entzündungsforschung - 15.06.2012

Jubel im Exzellenzcluster Entzündungsforschung

Heute, 15. Juni, ist die Entscheidung über die zweite Phase der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefallen. Auch der schleswig-holsteinische Exzellenzcluster "Inflammation at Interfaces" wird weiter gefördert.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat heute, 15. Juni, über die zweite Phase der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder entschieden. Der Exzellenzcluster "Inflammation at Interfaces" wird für weitere fünf Jahre gefördert.

"Wir sind überglücklich, dass unser Antrag für die zweite Förderperiode so hervorragend begutachtet und bewilligt wurde", freut sich Professor Stefan Schreiber, Sprecher des Exzellenzclusters. "Schleswig-Holstein braucht junge, gute Leute in den Lebenswissenschaften, die exzellente Forschung und Lehre in einem interdisziplinären Umfeld betreiben." Das Ziel für die nächsten fünf Jahre sei insbesondere die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. "So wollen wir den Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein weiter nachhaltig stärken", so Schreiber.

In der ersten Förderperiode haben die beiden Trägeruniversitäten des Exzellenzclusters, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und die Universität zu Lübeck, zusammen mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), dem Leibniz Forschungszentrum Borstel, dem Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie, Plön, sowie der Muthesius Kunsthochschule Kiel bereits bewiesen, dass interdisziplinäre Zusammenarbeit auch über die Institutsgrenzen hinaus möglich ist. Der Forschungscluster "Inflammation at Interfaces" habe bereits bisher exzellente Arbeit geleistet und zukunftsweisende Ergebnisse erbracht, die wissenschaftlich Bestand haben, sagte Professor Peter Dominiak, Präsident der Lübecker Universität, nach der Bekanntgabe der Ergebnisse. "Es ist einer anspruchsvollen und eingehenden Begutachtung unterzogen und seine Fortführung ist jetzt bewilligt worden. Das freut uns ganz außerordentlich und ist uns eine wichtige Bestätigung der gemeinsamen und interdisziplinären Anstrengungen. Schleswig-Holstein zeigt, dass es zur ersten Forschungsliga gehört. Wir haben hier auf einem faszinierenden Gebiet noch viel zu erwarten", ergänzt Dominiak.

In die Freude stimmte auch CAU-Präsident Professor Gerhard Fouquet ein: "Angesichts der starken Konkurrenz freut mich das besonders für unseren wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Zukunft der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist jetzt gesichert." Im Antrag für die zweite Förderperiode des Exzellenzclusters sind etwa 50 Stellen für Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdocs vorgesehen.
In den letzten fünf Jahren hat der Exzellenzcluster "Inflammation at Interfaces" 38 neue Cluster-Professuren an den Universitäten Kiel und Lübeck eingerichtet. Von ihnen sind inzwischen mehr als die Hälfte verstetigt. Exzellente junge Professorinnen und Professoren an den beiden Universitäten haben gemeinsam standortübergreifend das Graduiertenkolleg "Genes Environment and Inflammation" eingeworben. Ein besonderes Augenmerk gilt der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung: es sind 25 Nachwuchsforschergruppen eingerichtet, mehr als 150 Doktorandinnen und Doktoranden forschen im Cluster.

Exzellenzcluster Entzündungsforschung
Presse und Kommunikation, Dr. Ann-Kathrin Wenke
Postanschrift: Christian-Albrechts-Platz 4, D-24118 Kiel
e-mail: akwenke@uv.uni-kiel.de
Internet: www.inflammation-at-interfaces.de

Hintergrundinformationen zum Exzellenzcluster "Inflammation at Interfaces":
Der Exzellenzcluster verfolgt einen einzigartigen interdisziplinären Forschungsansatz, um die Ursachen von chronischen Entzündungen, wie Morbus Crohn oder Neurodermitis, zu entschlüsseln und Therapien zur Heilung zu entwickeln. Das gemeinsame Ziel von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Forschung, Lehre und Klinik ist es, Entzündungsprozesse kontrollieren zu können anstatt den Krankheitsverlauf nur zu verlangsamen.

Mit der Einrichtung des Comprehensive Centers of Inflammation Medicine (CCIM) auf dem Campus des UKSH hat der Exzellenzcluster in der ersten Phase der Exzellenzinitiative bereits ein wichtiges interdisziplinäres klinisches Forum gegründet. Das CCIM verknüpft die Arbeit an Patientinnen und Patienten mit der Grundlagenforschung. Für komplexe Krankheitsfälle entwickeln Expertinnen und Experten in institutionalisierten Diskussionsrunden individuelle Therapieempfehlungen und therapeutische Experimente. Neben dem CCIM hat der Exzellenzcluster in der vergangenen Phase auch zwei zentrale Interaktionsplattformen gegründet: das Institut für Experimentelle Medizin (IEM) in Kiel und das Institut für Systemische Entzündungsforschung (ISEF) in Lübeck. Zusätzlich wurde das Zentrum für Molekulare Biowissenschaften (ZMB) als gemeinsame Infrastrukturplattform an der Kieler Universität eingerichtet, das molekulare Hochdurchsatz-Technologien zur Sequenzierung von DNA bereit stellt und die umfangreiche Biodatenbank popgen beherbergt.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1576

Quelle: Exzellenzcluster Entzündungsforschung, Dr. Ann-Kathrin Wenke, 15.06.2012

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Juni 2012