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VORSORGE/520: "Gesund altern" - Berliner Konferenz zur Sturzprävention (DOSB)


DOSB-Presse Nr. 43 / 26. Oktober 2010
Der Artikel- und Informationsdienst des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

"Gesund altern" - Berliner Konferenz zur Sturzprävention


(DOSB PRESSE) Jede dritte Person über 65 Jahren stürzt mindestens einmal im Jahr. Die Folgen sind oft schwerwiegend: Hüft- und Oberschenkelhals-Frakturen sowie Angst vor Alltagssituationen und soziale Isolation. Daher hat die die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG) das Thema "Sturzprävention" kürzlich in einer Statuskonferenz "Gesund altern" in Berlin aufgegriffen. Der organisierte Sport konnte seine Konzepte zur Sturzprävention dabei erfolgreich präsentieren, denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass mit einem speziellen Kraft- und Balancetraining 20 Prozent aller Stürze verhindert werden können. Ute Blessing-Kapelke (DOSB) informierte gemeinsam mit PD Dr. Clemens Becker, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart, über die Arbeit der "Bundesinitiative Sturzprävention", einem Zusammenschluss von Wissenschaftler/innen, Sport- und Wohlfahrtsverbänden sowie Krankenkassen, der vom DOSB mit geleitet wird. Ziel ist es, ein ambulantes Sturzpräventionsprogramm aufzubauen. Das ist auch deshalb wichtig, weil immer mehr alte Menschen zu Hause leben und mit diesem Präventionsangebot ihre Selbständigkeit erhalten werden soll. Doch es ist ein großes Vorhaben, denn mindestens 10.000 Gruppen in ganz Deutschland werden dafür benötigt. Daher setzt die Bundesinitiative auf eine breite Vernetzung und Einbindung wichtiger Akteure. Dem Sport kommt in der Bundesinitiative eine wichtige Aufgabe zu. Er ist neben dem DOSB durch den Deutschen Turner-Bund, die Landessportbünde Hamburg und Nordrhein-Westfalen sowie den Deutschen Behinderten-Sportverband vertreten.


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Quelle:
DOSB-Presse Nr. 43 / 26. Oktober 2010, S. 14
Der Artikel- und Informationsdienst des
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
Herausgeber: Deutscher Olympischer Sportbund
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. November 2010