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KASSEN/834: Kurznachrichten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 05.10.2011 (KBV)


KBV-Kompakt - Kurznachrichten aus der KBV vom 5. Oktober 2011


→  Köhler: Kassen sollen Knochendichtemessung in den Leistungskatalog aufnehmen
→  Bahr will sich zur LAVA-Petition nicht abschließend äußern
→  Petition der NRW-KVen schafft es in die Ausschuss-Sitzung
→  KV Niedersachsen will Datensicherheit der eGK weiterhin hinterfragen
→  Barjenbruch: Kassen dürfen nicht bei Krebspatienten sparen
→  BÄK und Hartmannbund bewerten Reform der Ärzteausbildung positiv
→  GBA-Website bildet frühe Nutzenbewertung von Arzneimitteln ab
→  Winn: SPD setzt in der Gesundheitspolitik weiter auf Staat und Regulierung
→  Kooperationsgemeinschaft Mammografie klärt über Brustkrebsfrüherkennung auf
→  Arztbibliothek informiert zum Weltherztag

Raute

___Kompakt - Aus KBV und KVen___

Köhler: Kassen sollen Knochendichtemessung in den Leistungskatalog aufnehmen

Die KBV fordert die Krankenkassen auf, eine präventive Osteodensitometrie (Knochendichtemessung) als einmalige Präventionsmaßnahme für Frauen ab 55 Jahren in ihren Leistungskatalog aufzunehmen. "Mit dieser Untersuchung kann man mit relativ wenig Aufwand und absolut überschaubaren Kosten eine sehr große Wirkung erzielen, die betroffenen Frauen viel Leid erspart", sagte der der KBV-Vorstandsvorsitzende, Dr. Andreas Köhler.

(Pressemitteilung der KBV, 5. Oktober)


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Bahr will sich zur LAVA-Petition nicht abschließend äußern

Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat sich mit Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigungen der Arbeitsgemeinschaft Länderübergreifender Angemessener Versorgungsanspruch (LAVA) getroffen, um über die Vergütungsstruktur in den Ländern zu sprechen. Bahr wertete das Treffen als "informativ" und als einen "guten Argumentationsaustausch". Er verschließe sich den Argumenten nicht, könne sich jedoch nicht abschließend dazu äußern.

(Pressemitteilung der LAVA, 30. September)


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Petition der NRW-KVen schafft es in die Ausschuss-Sitzung

Die Initiative der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) in Nordrhein-Westfalen (NRW) "für eine gerechte Versorgung" im Land hat genügend Unterstützer gefunden, so dass der Petitionsausschuss demnächst darüber diskutieren wird. Insgesamt 68.000 Menschen haben bisher die Petition unterschrieben. Gemeinsam mit dem Landesverband der Praxisnetze NRW und der KV Nordrhein, fordert die KV Westfalen-Lippe, dass die Politik eine angebliche Benachteiligung der gesetzlich Versicherten in NRW und der Ärzteschaft beseitigen soll.

(Pressemitteilung der KV Westfalen-Lippe, 30. September)


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KV Niedersachsen will Datensicherheit der eGK weiterhin hinterfragen

Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KV) will den Ausbau der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) kritisch begleiten. Dr. Jörg Berling, stellvertretender Vorsitzender der KV, fordert ein Konzept für die größtmögliche Datensicherheit und eindeutige Aussagen über die Finanzierbarkeit.

(Pressemitteilung der KV Niedersachsen, 30. September)


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Barjenbruch: Kassen dürfen nicht bei Krebspatienten sparen

Die Verhandlungen zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Niedersachsen und den Kassen zur Anpassung der Pauschalen bei der Versorgung von Krebspatienten sind gescheitert. Mark Barjenbruch, Vorstandsvorsitzender der KV, mahnte die Kassen, nicht bei der ambulanten onkologischen Versorgung zu sparen.

(Pressemitteilung der KV Niedersachsen, 5. Oktober)

Raute

___Kompakt - Aus den Verbänden___

BÄK und Hartmannbund bewerten Reform der Ärzteausbildung positiv

Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Dr. Frank Ulrich Montgomery, und der Vorsitzende des Ausschusses Medizinstudierende im Hartmannbund, Kristian Otte, begrüßen die Pläne der Regierung, die Approbationsordnung für angehende Mediziner zu reformieren. Besonders positiv bewertet Montgomery, dass jungen Medizinern schon während des Studiums Einblicke in das Tätigkeitsfeld des Hausarztes gegeben werden sollen. Otte sieht jedoch noch in einigen Punkten Verbesserungsbedarf.

(Pressemitteilung der BÄK, 30. September; Pressemitteilung des Hartmannbundes, 28. September)


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GBA-Website bildet frühe Nutzenbewertung von Arzneimitteln ab

Auf der Website des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) gibt es eine neue Übersichtsseite, die den aktuellen Status der Nutzenbewertung für alle Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen aufzeigt, die sich im Verfahren befinden. Unter
www.g-ba.de/informationen/nutzenbewertung/ erhalten Leser zusätzlich allgemeine Informationen, relevante Normtexte sowie häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema. Dieser Service ist auch in englischer Sprache abrufbar.

(Pressemitteilung des GBA, 4. Oktober)


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Winn: SPD setzt in der Gesundheitspolitik weiter auf Staat und Regulierung

Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Prof. Kuno Winn, hat den Leitantrag des Bundesparteitages der SPD zur Gesundheitspolitik scharf kritisiert. Er warf der SPD Staatsmedizin und Regulierungswut vor und mahnte die Sozialdemokraten davor, lediglich Krankenhäuser zu fördern und Arztpraxen zu umgehen.

(Pressemitteilung des Hartmannbundes, 29. September)


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Kooperationsgemeinschaft Mammografie klärt über Brustkrebsfrüherkennung auf

Die Kooperationsgemeinschaft Mammografie hat zum Brustkrebsmonat Oktober eine Informationsoffensive zur Brustkrebsfrüherkennung gestartet. Unter dem Motto "Gut informiert?" gibt es zahlreiche Veranstaltungen sowie Online-Sprechstunden.

(Pressemitteilung der Kooperationsgemeinschaft Mammografie, 5. Oktober)


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Arztbibliothek informiert zum Weltherztag

Anlässlich des Weltherztages am 29. September hat die Arztbibliothek Informationen zu ausgewählten Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Thema des Monats zusammengestellt.

Bereits zum zehnten Mal hat die World Heart Federation den Weltherztag ausgerufen, um auf die Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufmerksam zu machen. In Deutschland stellen diese Erkrankungen die häufigste Todesursache dar.

(Pressemitteilung des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin, 29. September)


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Quelle:
Newsletter KBV-Kompakt vom 5. Oktober 2011
Herausgeber: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Impressum: http://www.kbv.de/8.html
Redaktion: Dezernat Kommunikation der KBV
Telefon: 030 / 4005 - 2203, Fax: 030 / 4005 - 27 2203
E-Mail: info@kbv.de
Internet: www.kbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Oktober 2011