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KASSEN/983: Kurznachrichten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 27.11.2013 (KBV)


KBV-Kompakt Nr. 48 - Kurznachrichten aus der KBV vom 27. November 2013

→  KBV sieht einige gute Ansätze im Koalitionsvertrag
→  KV Mecklenburg-Vorpommern: Rambow neuer Vorsitzender
→  Impfungen in Hessen ab 1. Januar per Kostenerstattung



___Kompakt - Aus KBV und KVen___
KBV sieht einige gute Ansätze im Koalitionsvertrag

Kurz nach Veröffentlichung des Koalitionsvertrages zwischen Union und SPD hat sich der Vorstand der KBV, Dipl.-Med. Regina Feldmann, positiv zu den Ergebnissen der Verhandlungen geäußert. "Wir sehen in der Koalitionsvereinbarung einige gute Ansätze, um die ambulante Versorgung der Versicherten in Deutschland auch in Zukunft zu sichern", sagte Feldmann. Die Änderung zu den Arzneimittel-Regressen begrüßt sie, da dies schon seit längerem eine Forderung der KBV war. Junge Mediziner schrecken oft vor einer Niederlassung zurück, wenn droht, dass sie für ihre Verordnungen in Regress genommen werden. Bezüglich der Pläne, die Strukturen der KBV und der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) zu ändern, wolle sich die KBV zusammen mit den KVen aktiv einbringen und Vorschläge unterbreiten, erklärte Feldmann. Auch beim Vorschlag, die Wartezeiten auf einen Termin beim Facharzt auf vier Wochen zu begrenzen und ansonsten die Patienten ins Krankenhaus zu überweisen, wollen sich KBV und KVen mit Vorschlägen einbringen.

(Pressemitteilung der KBV, 27. November)

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KV Mecklenburg-Vorpommern: Rambow neuer Vorsitzender

Am 1. Februar 2014 löst Axel Rambow den jetzigen Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Wolfgang Eckert, in seinem Amt ab. Eckert ist seit 1991 bei der KV Mecklenburg-Vorpommern tätig, davon 16 Jahre an der Spitze der KV. "Jetzt sollten wir die Jungen ranlassen", sagte er in seiner Rede. Axel Rambow ist auf der Vertreterversammlung der KV mit großer Mehrheit gewählt worden. An seiner Seite stehen Dr. Dieter Kreye und Fridjof Matuszewski als stellvertretende Vorstandsvorsitzende.

(Pressemitteilung der KV Mecklenburg-Vorpommern, 23. November)

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Impfungen in Hessen ab 1. Januar per Kostenerstattung

Verhandlungen zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen und den Krankenkassen - mit Ausnahme der AOK - sind seitens der KV für gescheitert erklärt und vorerst beendet worden. Nach eigenen Angaben sei die KV Hessen im Zuge der Verhandlungen zweimal auf die Verhandlungspartner zugekommen. Das zuletzt gemachte Angebot der Krankenkassen sei für die KV Hessen jedoch inakzeptabel. Eine symbolische Steigerung um 0,50 Euro für insgesamt vier Impfungen sei zu gering. Ab dem 1. Januar 2014 sollten sich Patienten in Hessen darauf einstellen, Impfkosten zunächst selbst zu bezahlen und diese dann bei ihrer jeweiligen Krankenkasse erstatten zu lassen. AOK@-Versicherte haben Glück: die Vereinbarung mit der KV Hessen gilt weiter bis Ende 2015.

(Pressemitteilung der KV Hessen, 26. November)

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Quelle:
Newsletter KBV-Kompakt Nr. 48 vom 27. November 2013
Herausgeber: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Impressum: http://www.kbv.de/8.html
Redaktion: Dezernat Kommunikation der KBV
Telefon: 030 / 4005 - 2203, Fax: 030 / 4005 - 27 2203
E-Mail: info@kbv.de
Internet: www.kbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. November 2013