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MELDUNG/1002: Privatkliniken wollen Vergütung ändern (SH Ärzteblatt)


Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 7-8/2019

Nachrichten
Privatkliniken wollen Vergütung ändern


Der Bundesverband Deutscher Privatkliniken (BDK) hat auf seinem Bundeskongress in Kiel sein Konzept für ein neues Vergütungsprinzip im stationären Sektor diskutiert. Statt der derzeit üblichen diagnosebezogenen Gebühren und Fallpauschalen schlägt der BDK Versorgungspauschalen für jeden Versicherten vor, unabhängig davon, ob der Versicherte in der Klinik behandelt wurde oder wie aufwendig die Behandlung war.

Nach Ansicht des Verbandes könnte das Modell zur Sicherstellung in der Fläche beitragen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. "Die häufig kritisierten Fehlanreize durch die derzeitigen Diagnose-Fallpauschalen würden entfallen und der von allen bemängelte bürokratische Abrechnungsaufwand des aktuellen Systems würde minimiert", hieß es in Kiel.

Entwickelt wurde das Modell, das die Privatkliniken in Abstimmung mit den Kostenträgern in mehreren Pilotregionen erproben möchten, vom BDK gemeinsam mit Gesundheitsökonom Prof. Boris Augurzky vom RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Lob für das Modell gab es laut BDK von Staatssekretär Matthias Badenhop aus dem Kieler Gesundheitsministerium. (pm/RED)


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Quelle:
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
72. Jahrgang, Juli - August 2019, Seite 4
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. August 2019

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