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INFEKTION/1289: Forschung - Antibiotika-Resistenzen bekämpfen (idw)


Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. - 27.05.2014

Antibiotika-Resistenzen bekämpfen



Viele Antibiotika wirken heute nicht mehr so, wie sie sollen. Der Grund dafür sind Resistenzen, welche die Bakterien im Lauf der Zeit ausbildeten. Wie Resistenzen entstehen und welche Möglichkeiten es zur Bekämpfung resistenter Bakterien gibt, berichten die "Nachrichten aus der Chemie".

Als Alexander Fleming im Jahr 1928 das Penicillin entdeckte, schien das Bekämpfen von bakteriellen Infektionen plötzlich ganz einfach. Heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts, sieht das anders aus: Viele Bakterienstämme haben sich zu resistenten Erregern entwickelt, sie sind also unempfindlich gegenüber standardmäßig eingesetzten Antibiotika.

Resistenzen entstehen etwa, wenn Patienten Antibiotika übermäßig oder gar unnötig verwenden oder die Einnahme zu früh abbrechen. Ähnliches gilt für die Antibiotikaanwendung in der Tiermast.

Um gegen resistente Erreger vorzugehen, entwickeln Forscher verschiedene Strategien. Eine beruht darauf, dass die Resistenz eines Bakteriums gegen ein bestimmtes Antibiotikum seine Empfindlichkeit gegenüber einem anderen steigert - die Konsequenz ist die abwechselnde Gabe dieser zwei Antibiotika. Andere Wirkstoffe unterbinden die Kommunikation zwischen Bakterien und verhindern so eine Infektion. Eine weitere Methode, die in der Sowjetunion verbreitet war, sind Phagen. Diese Viren infizieren die Bakterien, die dann absterben.

Was die Entstehung von Resistenzen fördert, welche weiteren Möglichkeiten es zu ihrer Bekämpfung gibt und welche Bakterien besonders gefürchtet sind, berichtet Michael Groß in seinem Artikel "Auf Resistenzen besser reagieren". Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der "Nachrichten aus der Chemie" unter nachrichten@gdch.de.

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Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.nachrichtenausderchemie.de
"Nachrichten aus der Chemie"

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution122

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V., Dr. Ernst Guggolz, 27.05.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Mai 2014