Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V. - 08.04.2020
Offener Brief an Bundesforschungsministerin Karliczek:
Lebensbedrohliche Herzerkrankungen nicht ignorieren!
Patienten mit akuten Herzbeschwerden suchen in der momentanen Situation seltener Notaufnahmen und Krankenhäuser auf. Die medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften der deutschen Herzmedizin und die Deutsche Herzstiftung wenden sich in einem offenen Brief mit der Bitte um Unterstützung an Bundesforschungsministerin Karliczeck.
Es gibt Hinweise darauf, dass die Zahl der Krankenhausaufnahmen von Patienten mit akuten Herzbeschwerden vielerorts in den letzten Tagen und Wochen dramatisch zurückgegangen ist, vermelden die Fachgesellschaften. Offensichtlich machen sich Patienten mit akuten Herzerkrankungen derzeit Gedanken darüber, ob sie in diesen Tagen während der Corona-Pandemie in den Kliniken gut behandelt werden können.
Nachdem das Bundesforschungsministerium in der letzten Woche in einer Pressemitteilung die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der Behandlung von Krebserkrankungen betont hat, bitten die Unterzeichner des Briefes die Bundesforschungsministerin nun eingehend um Unterstützung dabei, dies auch für die Behandlung von schwer am Herzen erkrankten Patienten sicherzustellen.
Bei typischen Herzschmerzen, Luftnot oder Engegefühl im Brustbereich solle umgehend der Notruf 112 gewählt werden. Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt sei eine zeitnahe medizinische Versorgung in einem Krankenhaus unerlässlich, um schwerwiegende Folgen bis hin zum Tod zu vermeiden. Auch dringliche oder notfallmäßige Herzoperationen dürften nicht hinausgezögert werden, da dies zu Organschäden oder gar zum Tod von Erwachsenen oder Kindern mit angeborenen Herzfehlern führen kann, so heißt es in dem Briefe.
Den Brief im Wortlaut finden Sie auf
https://dgk.org
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.dgk.org
Zu dieser Mitteilung finden Sie Anhänge unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/de/attachment79702
Offener Brief an Bundesforschungsministerin Karliczek: Lebensbedrohliche Herzerkrankungen nicht ignorieren!
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution737
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V. - 08.04.2020
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 16. April 2020
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