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MEDIEN/917: Neuer Aufklärungsbogen zur Ellenbogengelenkprothese digital erhältlich (Thieme Compliance)


Thieme Verlag - Pressemitteilung vom 20. Mai 2016

Neuer Aufklärungsbogen zur Ellenbogengelenkprothese digital erhältlich


Stuttgart/Erlangen - Der Ersatz des Ellenbogengelenks ist im Vergleich zur Hüft- und Knieendoprothetik ein seltener Eingriff. Er kommt nur bei fortgeschrittener Gelenkzerstörung, ausgelöst etwa durch rheumatoide Arthritis oder starke Arthrose, zum Einsatz. Thieme Compliance bietet nun erstmals einen Aufklärungsbogen an, der über den Eingriff informiert. Der neue Aufklärungsbogen "Sk 49 Ellenbogengelenkprothese" ist digital erhältlich.

Ein künstliches Ellenbogengelenk kommt in der Regel erst dann zum Einsatz, wenn Patienten sowohl bei Bewegung als auch im Ruhezustand an Schmerzen leiden, die sich weder mit konservativen noch anderen operativen Methoden lindern lassen. Auch bei einer extremen Einschränkung der Beweglichkeit, die sich trotz Krankengymnastik nicht bessert oder bei komplizierten Knochenbrüchen kann die Operation angezeigt sein.

Der Aufklärungsbogen "Sk 49 Ellenbogengelenkprothese" beschreibt die verschiedenen Prothesentypen und OP-Verfahren. Zur Verfügung stehen Kunstgelenke unterschiedlicher Bauart, zwischen denen sich der Operateur je nach Indikation entscheiden kann. Zu den gängigen zählen die (teil-)gekoppelte und die ungekoppelte Endoprothese sowie die Radiusköpfchenprothese. Letztere wird dann verwendet, wenn nur oder überwiegend der Radiuskopf im Ellenbogengelenk von den Schädigungen betroffen ist und ersetzt werden muss. Die Prothesen werden entweder mithilfe des sogenannten "Knochenzements" oder aber zementfrei verankert.

Der Bogen informiert auch über mögliche Komplikationen sowie über die Erfolgssausichten des Eingriffs: Patienten müssen etwa damit rechnen, dass es im Verlaufe der Jahre zu einer Lockerung der Prothese kommt. Auch Bewegungseinschränkungen sind möglich. Wenngleich die Operation in den meisten Fällen zu einer Linderung oder Beseitigung der Schmerzen führt, sollten Ärzte Patienten darauf hinweisen, dass ein künstliches Gelenk nicht so gut arbeitet wie ein gesundes, eigenes. Künstliche Ellenbogengelenke haben zudem bisher nicht die Standfestigkeit von Knie- und Hüftgelenken erreicht. Die Haltbarkeit der Prothese ist unter anderem von der Belastung im Alltag abhängig.

Weil das Verhalten des Patienten für den langfristigen Erfolg des Eingriffs eine wesentliche Rolle spielt, enthält der Bogen auch Verhaltensempfehlungen für Patienten für die Zeit vor und nach der OP. Ein umfangreicher Anamneseteil trägt zur Minimierung des OP-Risikos bei.

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Über Thieme Compliance:

Thieme Compliance ist mit mehr als 30 Jahren Markterfahrung ein führender Systemanbieter für medizinisch und juristisch fundierte Patientenaufklärung. Der Spezialist für prozessorientierte Lösungen bietet ein umfassendes Sortiment an Aufklärungsprodukten in allen gängigen Medien: Print- und Digitalprodukte, Filme sowie Durchschreibesätze. Damit steht Kliniken und Praxen eine breite Auswahl zur Verfügung, die sich individuell auf verschiedene Aufklärungssituationen anpassen lässt. Für höchste inhaltliche Qualität und Aktualität der Produkte sorgt ein Expertenteam von über 400 medizinischen Herausgebern, Autoren und Juristen. Höchste Qualitätsstandards dokumentiert das Erlanger Unternehmen auch mit den Zertifizierungen nach EN ISO 13485 und DIN EN ISO 9001.

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Quelle:
Thieme Verlagsgruppe
Pressemitteilung vom 20. Mai 2016
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart
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Internet: www.thieme.de/presseservice/fzmednews/


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Mai 2016

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