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PFLEGE/493: Für ein Leben zu Hause - Broschüre für pflegende Angehörige bietet Orientierung (idw)


Kuratorium Deutsche Altershilfe / Wilhelmine Lübke Stiftung e. V. - 17.05.2011

Für ein Leben zu Hause

Broschüre für pflegende Angehörige bietet Information und Orientierung


Die aktuelle Pflegestatistik zeigt, dass zwei Drittel der Pflegebedürftigen von ihren Angehörigen Zuhause betreut und gepflegt werden. Dafür brauchen die pflegenden Angehörigen Informationen - etwa darüber, wie man Pflege organisiert und finanziert, welche Leistungen der Pflegeversicherung ihnen zustehen und welche Beratungs- und Entlastungsangebote existieren. Diese und weitere wichtige Themen werden in der Broschüre "22 Fragen zur Häuslichen Pflege" behandelt, die die Landesstelle Pflegende Angehörige gerade in der siebten Auflage veröffentlicht hat.

Köln, 17. Mai 2011. Der demografische Wandel ist finanziell nur zu bewältigen, wenn das Älterwerden im häuslichen Umfeld gefördert wird. "Wir brauchen einen Paradigmenwechsels. Bisher wird das Altern im häuslichen Umfeld zu wenig gefördert", sagt Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. "In Zukunft muss es das vorrangige Ziel anstehender gesetzlicher Reformen sein, das Umfeld der Menschen und die Strukturen dahingehend zu verändern, dass ein Leben zu Hause auch bei Pflegebedarf möglich ist. Nur so kann der Wunsch der meisten Menschen erfüllt werden, möglichst lange zu Hause zu bleiben."

Die Unterstützung pflegender Angehöriger ist dabei ein wichtiger Baustein. Die aktuelle Pflegestatistik zeigt, dass zwei Drittel der Pflegebedürftigen von ihren Angehörigen Zuhause betreut und gepflegt werden. Dafür brauchen die pflegenden Angehörigen Informationen - etwa darüber, wie man Pflege organisiert und finanziert, welche Leistungen der Pflegeversicherung ihnen zustehen und welche Beratungs- und Entlastungsangebote existieren. Diese und weitere wichtige Themen werden in der Broschüre "22 Fragen zur Häuslichen Pflege" behandelt, die die Landesstelle Pflegende Angehörige gerade in der siebten Auflage veröffentlicht hat.

"Dieses Wissen schafft eine Grundlage für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige, ihre Situation besser zu gestalten und zu bewältigen", so die KDA-Mitarbeiterin Silke Niewohner, Leiterin der Landesstelle Pflegende Angehörige. Die Broschüre ist 2005 erstmals erschienen und wurde seitdem 250.000 Mal angefordert. Die Broschüre (siebte Auflage) hat die Landesstelle Pflegende Angehörige NRW erweitert und aktualisiert. Sie kann kostenfrei angefordert werden.

Die Landesstelle Pflegende Angehörige ist die Ansprechstelle und Interessensvertretung für Pflegebedürftige und Pflegende Angehörige in Nordrhein-Westfalen. Sie informiert und berät unabhängig zu Fragen rund um die häusliche Pflege. Pflegende Angehörige bekommen selten Anerkennung von außen, weil die Pflege häufig unbemerkt und im Stillen geschieht, so dass viele sogar vereinsamen. Gemeinsam mit dem Kuratorium Deutsche Altershilfe als Träger der Landesstelle setzt sich die Fachstelle deshalb für bessere Rahmenbedingungen und mehr Wertschätzung Pflegender Angehöriger ein.

Finanziert wird die Landestelle vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und den Landesverbänden der Pflegekassen in Nordrhein-Westfalen. Die Broschüre kann auch in größeren Mengen für Gruppen oder Veranstaltungen kostenlos bestellt und im Internet unter www.lpfa-nrw.de heruntergeladen werden.


Kontaktadresse:
Landesstelle Pflegende Angehörige
Domplatz 1-3 / Dienstgebäude Geisbergweg
48143 Münster

Fragen zum Thema beantwortet die Landesstelle Pflegende Angehörige am gebührenfreien Service-Telefon Pflege unter der Nummer:
0800-2204400 (montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr).

Kontakt
Simone Helck, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mail: presse@kda.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.lpfa-nrw.de
http://www.kda.de

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter:
http://idw-online.de/de/image142206
Cover der Broschüre "22 Fragen zur Häuslichen Pflege"

Das Kuratorium Deutsche Altershilfe
Das KDA setzt sich seit 1962 für die Lebensqualität und Selbstbestimmung älterer Menschen ein. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten führen unabhängige Experten Projekte und Studien durch. Das KDA berät Ministerien, Kommunen, Unternehmen, Sozialverbände, Leistungserbringer wie Heimträger und ambulante Dienste, bietet Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Führungs- und Fachkräfte an und informiert die Öffentlichkeit mit seinem Fachmagazin ProAlter sowie durch Tagungen und Publikationen.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution541


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine Lübke Stiftung e. V.
Dr. Peter Michell-Auli, 17.05.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Mai 2011