Schattenblick → INFOPOOL → NACHRICHTEN → VOM TAGE


KULTUR/8446: Sprache, Kunst und Medium - 18.06.2020 (SB)


VOM TAGE


Deutschlands erste Taschenbücher erschienen 1950

Genau vor 70 Jahren startete der in Reinbek bei Hamburg ansässige Rowohlt Verlag mit Hans Falladas Roman "Kleiner Mann - was nun?" seine erste Taschenbuchreihe.

Das neue Format sollte unaufwendig hergestellt, preiswert und ein Massenprodukt werden. Dennoch wurde auf hohe literarische Qualität gesetzt. Für damals 1,50 DM erschienen gleich zum Start neben Fallada die Titel "Am Abgrund des Lebens" von Graham Greene, "Das Dschungelbuch" von Rudyard Kipling sowie Kurt Tucholskys "Schloß Gripsholm".

Jeder der Romane wurde mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren auf den Markt gebracht. Nach einem zunächst etwas schleppenden Beginn wurden Taschenbücher allmählich immer beliebter, so daß auch die anderen großen Buchverlage mit eigenen Reihen in diesem Format nachzogen.

18. Juni 2020


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang