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AFRIKA/1020: Südafrika - Die vielschichtige Arbeit des Sonke Gender Justice Network (afrika süd)


afrika süd - zeitschrift zum südlichen afrika
Nr. 3, Mai/Juni 2011

Jeder Mann kann sich ändern
Die vielschichtige Arbeit des Sonke Gender Justice Network

Von Rita Schäfer


Angesichts der hohen Mord- und Vergewaltigungsraten in Südafrika sind innovative Programme zur Gewaltprävention dringend notwendig. Männer unterschiedlicher Herkunft bagatellisieren Vergewaltigungen. Gleichzeitig wird ein Großteil der HIV-Infizierten gewaltsam angesteckt. Das "Sonke Gender Justice Network" will die Gewalt beenden.


Patrick Godana vom Sonke Gender Justice Network listet Gewaltstatistiken aus Südafrika auf. Er ist zu Gast bei einem internationalen Fachgespräch in Berlin über Ansätze zur Überwindung gewaltgeprägter Männlichkeit. Godana betont: "Es ist wichtig, die HIV/Aids-Aufklärung nicht auf Frauen und Mädchen zu beschränken, sondern Männer und Jungen zum Verhaltens- und Einstellungswandel zu motivieren."

Dies ist das Ziel des 2006 gegründeten Sonke Gender Justice Networks. Couragierte Männer, die wie Patrick Godana aktiv gegen die Apartheid gekämpft hatten, bauten in den letzten Jahren ein innovatives Netzwerk auf. Zu ihnen zählten Dean Peacock, der in den 1980er Jahren den Kriegsdienst in der südafrikanischen Armee verweigert hatte und deshalb ins Ausland fliehen musste, und Bafana Khumalo, der als lutherischer Pastor kirchlichen Anti-Apartheidgruppen eine Plattform bot. Nun gehen sie aus menschenrechtlicher und christlicher Überzeugung gegen die geschlechtsspezifische Gewalt vor. Ihren Widerstand gegen die grassierenden Vergewaltigungen verstehen sie als Beitrag zum Aufbau einer gerechten und demokratischen Gesellschaft. "Wir haben nicht unser Leben dafür riskiert, dass unsere Töchter auf dem Schulweg vergewaltigt werden", unterstreicht Godana. Wegen seines Kampfes für Menschenwürde wurde er während der Apartheid gefoltert und war fünf Jahre lang inhaftiert.


Historische Gewaltstrukturen

Die sexualisierte Gewalt hat historische Gründe: Sie resultiert aus der Militarisierung der gesamten südafrikanischen Gesellschaft während des mehr als vierzigjährigen Apartheidregimes, das politisch motivierte Gewalt als Mittel der Unterdrückung der schwarzen Bevölkerungsmehrheit nutzte. Godana beschreibt, wie die Polizei immer wieder willkürlich in Township- und Homelandhäuser einfiel und auf schwarze Männer mit Brachialgewalt einschlug. Etliche Männer reagieren mit Alkoholismus und familiärer Gewalt auf diese Entwürdigungen.

Auch Selbstbilder, Geschlechtervorstellungen und Rassismus der weißen Männer wurden maßgeblich durch den Waffenkult und Waffeneinsatz der Staatsgewalt geprägt. Und spätestens durch den verpflichtenden jahrelangen Armeedienst, der Kampfeinsätze einschloss, wurden junge Weiße in die Gewaltkultur hinein sozialisiert. Die Gewalt durchzog alle sozialen Gruppen - sie erschütterte Ehen und Familien unabhängig von Hautfarbe, Herkunft und Besitz. Deshalb ist das gewaltsame Erbe der Apartheid längst nicht mit der Wahrheits- und Versöhnungskommission abgeschlossen. Es belastet Staat und Gesellschaft in Südafrika noch immer.


Gemeinsam gegen Gewalt

Umso wichtiger sind neue Wege zur Überwindung der tief verankerten Gewaltstrukturen. Hier setzt Sonke an: Sonke ist ein Nguni-Wort und bedeutet "zusammen" oder "gemeinsam". Die Sonke-Aktivisten gehen davon aus, dass alle Männer aufgefordert sind, der grassierenden Gewalt Einhalt zu gebieten. Zwar hatten die Sonke-Aktivisten nach der politischen Wende schon in zivilgesellschaftlichen Gruppen mitgewirkt und sich für soziale Gerechtigkeit eingesetzt. Ihnen war klar geworden, dass Frauen-, HIV/Aids- und Kinderrechtsorganisationen nur dann erfolgreich sein können, wenn Männer ihr Verhalten ändern. Patrick Godana erklärt: "Nun sprechen wir gezielt Männer als Akteure der Veränderung an." Deshalb verstehen sie sich auch als Allianzpartner dieser Organisationen, mit denen sie bei Kampagnen kooperieren.

Vereint protestierten sie gegen den Freispruch von Jacob Zuma in seinem Vergewaltigungsprozess 2006 und kritisierten seine banalisierenden Äußerungen über HIV-Infektionen aufs Schärfste. Gemeinsam prangern sie die Vergewaltigung und Ermordung von Lesben an; zudem verurteilen sie homophobe Postulate von Politikern. Gegen die xenophobe Gewalt geht Sonke zusammen mit Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen vor. Schließlich werden Frauen aus anderen afrikanischen Ländern oft zur Prostitution gezwungen und infizieren sich dabei mit HIV. Sie können die Übergriffe nicht anzeigen, weil sie kein Aufenthaltsrecht haben.

Auch Gewalt gegen Männer aus anderen afrikanischen Ländern ist ein Problem. Sonke hat deshalb gezielt einige Männer aus der Demokratischen Republik Kongo, aus Burundi und aus Simbabwe eingestellt, um mit den Migranten zu arbeiten. Sie bieten spezielle Programme für die oft illegal am Kap lebenden Zuwanderer und Flüchtlinge an, u.a. zur reproduktiven Gesundheit. Gleichzeitig wollen die Sonke-Aktivisten feindselige Vorurteile von Südafrikanern gegen afrikanische Migranten überwinden. So weist Patrick Godana darauf hin, dass er wie viele ANC-Anhänger während der Apartheid in den Nachbarländern Zuflucht fand und dort als Umkhonto we Siszwe-Kämpfer ausgebildet wurde. Um so mehr sind nun alle ANC-Mitglieder in der Pflicht, der xenophoben Gewalt Einhalt zu gebieten.


Einhaltung der Verfassung

Bei all diesen unterschiedlichen Arbeitsbereichen baut Sonke auf die vorbildliche südafrikanische Verfassung, auf Rechts- und Gesetzesreformen auf. Geschlechtergerechtigkeit ist darin verankert; schließlich galt es, nach dem Ende der Apartheid nicht nur den institutionalisierten Rassismus abzuschaffen, sondern auch die mehrfache Diskriminierung schwarzer Frauen zu überwinden. Sonke versteht sich als kritische Beobachtungsinstanz gegenüber der ANC-Regierung. Gemeinsam mit anderen Nichtregierungsorganisationen wachen sie über die Einhaltung und Umsetzung der neuen Rechtsgrundlagen und Reformen. "Wir sind wie Wachhunde", meint Godana schmunzelnd. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Demokratie in Südafrika, schließlich sind die Oppositionsparteien schwach.

Dennoch stößt das Einfordern der Verfassungs- und Gesetzestreue der Sonke-Männer bei manchen ANC-Politikern auf heftige Gegenwehr. Julius Malema, Vorsitzender der ANC-Jugendliga, der wiederholt mit öffentlichen Anfeindungen unterschiedlicher sozialer Gruppen für Aufsehen sorgte, wurde für seine diffamierenden Äußerungen über Vergewaltigte von Sonke angezeigt. Zwar hatte der ANC Malema wegen seiner Hetze gegen weiße Farmer zur Mäßigung aufgerufen, nicht aber wegen seiner sexistischen Beleidigungen von Vergewaltigten. Es kam zu einem Prozess und der Richter verurteilte Malema zu einer Geldstrafe, die an Hilfsprojekte für vergewaltigte Frauen und Kinder gezahlt werden sollte. Er erhob Einspruch und beschimpfte die Sonke-Mitarbeiter aufs Unflätigste. Unbeirrt pocht Sonke darauf, dass Politiker sich an die südafrikanische Verfassung und die Gesetze halten müssen und wegen ihrer Vorbildfunktion in der Gesellschaft eine besondere Verantwortung für ihre öffentlichen Äußerungen haben.

Damit die neuen Verfassungs- und Rechtsgrundlagen verwirklicht werden und Gesetzesreformen zum Tragen kommen, arbeitet Sonke auch gezielt mit Regierungsstellen zusammen. Hierzu zählen Trainingsprogramme für Polizisten, um erneute Traumatisierungen der Gewaltopfer bei Befragungen auf Polizeistationen zu vermeiden. "Uns geht es darum, deren Arbeit zu verbessern", erklärt Patrick Godana. Dieses Motto sei auch wie ein Türöffner, mit dem sie das Vertrauen der Verantwortlichen gewinnen.


Männergesundheit

Unter ganz anderen Vorzeichen gilt das auch für den Gesundheitssektor. Ziel ist hier, Männer zur Benutzung von Kondomen und zum Testen ihres HIV-Status zu motivieren. Wie notwendig diese Arbeit ist, zeigt allein die Tatsache, dass die große Mehrheit der Mitarbeiter im Gesundheitswesen Frauen sind. Zahllose südafrikanische Männer zögern schon aus diesem Grund, intime Probleme mit den Krankenschwestern zu besprechen. Doch Sonke beschränkt sich nicht auf die Kondomfrage; vielmehr geht es darum, dass Männer lernen, sexuelle Kontakte nicht gewaltsam einzufordern. "Wenn Frauen nein sagen, meinen sie nein", betont Godana. Dies zu akzeptieren, ist nicht nur für Männer in Südafrika eine Herausforderung.

Umso notwendiger ist die Arbeit mit Jungen und Jugendlichen. Deshalb hat Sonke gezielt Programme für Lehrer und Schüler entwickelt. In der Arbeit mit Lehrern ist die South African Democratic Teachers Union der Ansprechpartner, denn diese Lehrergewerkschaft hat sich klar zu einer "Nulltoleranz" für Kindesmissbrauch ausgesprochen. Wie wichtig ihre Position ist, belegen die zahlreichen Fälle, bei denen Lehrer Schülerinnen zu sexuellen Kontakten erpressten und schwängerten. Etliche infizierten die Mädchen auch mit dem HI-Virus. Dieser Machtmissbrauch ist für die Betroffenen fatal und führt den Schülern vor Augen, dass ihre Lehrer Autorität und besitzergreifende Sexualität gleichsetzen.

Demgegenüber bilden Sonke-Aktivisten Jugendliche für die Peer Education aus. Patrick Godane erklärt: "Wir ermutigen Jugendliche, Verantwortung für das eigene Sexualverhalten zu übernehmen und ein Vorbild zu sein." Diese Vorbildfunktion prägt das neue Männlichkeitsideal. Es bedeutet Respekt vor dem eigenen Körper, der eigenen Gesundheit und Respekt vor anderen Menschen, insbesondere auch gegenüber Frauen und Mädchen. An diesen Leitlinien orientieren sich die Peer-Gruppen-Trainings.

Für Patrick Godana sind sie auch auf einer anderen Ebene wichtig: bei der Jungeninitiation. Deshalb plant er für die Xhosa-sprachige Bevölkerung im Eastern Cape ein Curriculum, das den Initianten diese neuen Männlichkeitsvorstellungen vermittelt. Es geht nicht nur darum, die Jugendlichen zu beschneiden, weil beschnittene Männer möglicherweise besser vor HI-Virusinfektionen geschützt sind. "Vor allem müssen wir ihnen Orientierungen bieten, ihnen Vorstellungen von Partnerschaft und sozialer Vaterschaft nahe bringen und sie schulen, selbst neue Vorbilder zu werden", so Godanas Plan. Dafür muss er erst einmal die Beschneider gewinnen. Vermittler bei diesem Vorhaben sind die Chiefs, die vielerorts mächtigen lokalen Autoritäten.


Mächtige Chiefs

Da Chiefs wichtige Schlüsselpersonen in ländlichen Gebieten sind, bemüht sich Sonke seit einigen Jahren um ihre Unterstützung. Nicht immer mit Erfolg, wie Godana zugesteht: "Einstellungsveränderungen brauchen Zeit und manche Dickköpfe wollen nicht von ihrer Meinung abrücken, dass Traditionen statisch seien." Dieses Festhalten einiger Chiefs an ihrem Verständnis von Traditionalismus hat seine Gründe: Schließlich waren etliche vom Apartheidapparat eingesetzt worden und genossen keineswegs das Vertrauen der Bevölkerung. Sie wählten aus autoritären Traditionen solche aus, die ihnen passten. Dennoch hatte die ANC-Regierung sie nicht entmachtet, weil sie für die Lokalverwaltung nützlich waren.

Diese Widersprüche muss Sonke vorsichtig und konstruktiv aufarbeiten. Schließlich sind Chiefs vielerorts nach wie vor wichtige Autoritäten und beeinflussen dort noch immer die Meinungen der lokalen Bevölkerung. Patrick Godana geht davon aus, dass es für das Selbstverständnis vieler Chiefs unerträglich ist, wie Gewalt und Kriminalität in ihrem Machtbereich um sich greifen. Er führt aus "Wenn sie Harmonie und Wohlergehen in ihrem Gebiet erreichen wollen, müssen sie gegen geschlechtsspezifische Gewalt vorgehen. Falls sie zu Änderungen bereit sind, erläutern wir unsere Arbeit und unsere Ansätze."

Letztlich wird ein Chief, der die Gewaltprobleme angeht, von der Bevölkerung viel eher respektiert. Dennoch ist Sonke keineswegs autoritätshörig, sondern kritisiert ganz klar Machtmissbrauch und Korruption auf der lokalen Ebene. Da solche Kritik derzeit nicht von den Politikern kommt, leistet Sonke auch hier wichtige gesellschaftspolitische Arbeit.

Zu hoffen ist, dass deutsche Entwicklungsorganisationen die Bedeutung der vielschichtigen Veränderungsansätze erkennen.


Webseite: www.genderjustice.org.za

Die Autorin ist freiberufliche Wissenschaftlerin. Publikationen "Im Schatten der Apartheid" (2008), Frauen und Kriege in Afrika (2008).


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Quelle:
afrika süd - zeitschrift zum südlichen afrika
39. Jahrgang, Nr. 3, Mai/Juni 2011, S. 10 - 11
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. August 2011