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FINANZEN/328: Nordrhein-Westfalen - Studienbeitragsdarlehen verbilligt sich weiter (idw)


Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW - 14.12.2009

NRW-Studienbeitragsdarlehen verbilligt sich weiter: Zinssatz sinkt von knapp 4,4 auf unter 3,9 Prozent

Fast jeder vierte Student entscheidet sich für nachgelagerte Studienbeiträge


Der Zinssatz für das Studienbeitragsdarlehen der NRW.BANK sinkt mit sofortiger Wirkung von bislang knapp 4,4 Prozent auf nun 3,896 Prozent. Für das laufende Wintersemester haben rund 11.400 Studierende einen Darlehensvertrag abgeschlossen. Insgesamt finanzieren rund 84.000 Studierende ihre Studienbeiträge in Nordrhein-Westfalen über das NRW.BANK-Darlehen - dies sind über 22 Prozent der beitragspflichtigen und darlehensberechtigten Studierenden in Nordrhein-Westfalen.

Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart begrüßte die aktuelle Entwicklung: "Die Resonanz auf unser Angebot, Studienbeiträge erst nach dem Studium zu bezahlen, ist weiterhin hoch. Für Bafög-Empfänger ist das Darlehen besonders attraktiv, weil es für Viele bedeutet, dass sie keine oder weniger Beiträge zahlen müssen."

Der Zinssatz richtet sich jeweils nach den Refinanzierungskosten der NRW.BANK, also nach dem Zinssatz, für den die NRW.BANK die erforderlichen Mittel im Interbankengeschäft erhält (6-Monats-EURIBOR). Er wird zwei Mal im Jahr, jeweils zum 15. Juni und zum 15. Dezember, überprüft. Da die Finanzmärkte sich weiterhin auf einem extrem niedrigen Zinsniveau bewegen, konnte nun erstmalig für das Studienbeitragsdarlehen die Marke von vier Prozent deutlich unterschritten werden.

Mit dem Darlehen können Studierende ihren Studienbeitrag für das Erststudium ohne Bonitätsprüfung oder Sicherheiten nachgelagert entrichten. Die Rückzahlung beginnt zwei Jahre nach Abschluss des Studiums in variablen Raten, sofern die Absolventen über ein entsprechendes Einkommen verfügen. Für Bafög-Empfänger gibt es eine Begrenzung der Rückzahlungsverpflichtung aus Bafög-Darlehen und Studienbeiträgen auf 1000 Euro pro Semester bzw. 10.000 Euro insgesamt. Durch diese bundesweit mit Abstand niedrigste Kappungsgrenze zahlen rund zwei Drittel der Bafög-Empfänger in Nordrhein-Westfalen faktisch keine Studienbeiträge.

Weitere Informationen unter:
http://www.innovation.nrw.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution463


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie
NRW, André Zimmermann, 14.12.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Dezember 2009