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FINANZEN/361: Universität Potsdam - 10-Prozent-Ziel muß bleiben (idw)


Universität Potsdam - 14.06.2010

10-Prozent-Ziel muss bleiben

Uni Potsdam fordert Beibehaltung der Finanzierungszusagen von Bund und Ländern bis zum Jahr 2015


Die Universität Potsdam erwartet weiterhin ein klares Bekenntnis von Bund und Ländern zum so genannten 10 Prozent-Ziel. Dies besagt, dass bis zum Jahr 2015 mindestens 10 Prozent des Bruttosozialproduktes für Bildung und Forschung aufgewandt werden. Der dritte nationale Bildungsgipfel hatte sich allerdings nicht darauf verständigen können, dieses Finanzierungsziel erneut zu bestätigen.

Die Kanzlerin der Universität, Barbara Obst-Hantel erklärte, man habe mit dem Bildungsgipfel "die Hoffnung verbunden, dass die Ausgaben für Forschung, wie angekündigt steigen. Das scheint nun in Gefahr." Die Universität Potsdam habe "sehr von Mitteln des Bundes und der Länder profitiert und damit viel beachtete Projekte wie etwa jüngst PROGRESS initiieren und ganz allgemein Strukturen aufbauen können, die ein großes Potenzial darstellen."

Einschnitte in die Forschungsfinanzierung wären "absolut unklug", so Frau Obst-Hantel weiter, denn das würde bedeuten, mühsam aufgebaute und inzwischen sehr erfolgreiche Strukturen wieder zu gefährden. Die Erfahrung lehre aber, dass man einmal beschädigte Strukturen nur sehr schwer oder nur unter hohen Kosten wieder errichten kann, denn international renommierte Wissenschaftler, die man in den letzten Jahren an die Universität Potsdam und die sie umgebende Wissenschaftsregion binden konnte, würden sich nicht vertrösten lassen.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution156


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Potsdam, Sylvia Prietz, 14.06.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Juni 2010