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HOCHSCHULE/1284: Doppelte Qualifikation - Ingenieur und Lehrer (idw)


Hochschule Esslingen - 26.02.2009

Doppelte Qualifikation:
Ingenieur und Lehrer - neue Studiengänge an der Hochschule Esslingen


Ab Sommersemester 2009 bietet die Hochschule Esslingen den Bachelor-Studiengang Ingenieurpädagogik und den Master-Studiengang Berufspädagogik/Ingenieurwissenschaften in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg an. Ein vollwertiger Ingenieurabschluss mit einer pädagogischen und fachdidaktischen Zusatzqualifikation bietet Studierenden beste Chancen in Unternehmen und im Höheren Dienst an Beruflichen Schulen.

Wer bisher in Esslingen in einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang studiert hat, für den war klar: er wird Ingenieur. Nun gibt es für Ingenieure in Esslingen eine Möglichkeit, sich auch für den Lehrerberuf zu qualifizieren. Im Studiengang Ingenieurpädagogik, der mit der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg eingerichtet wurde, kann nun gleichzeitig ein Studium der Pädagogik und Didaktik aufgenommen werden. Die Hochschule Esslingen tritt damit in die Fußstapfen der Pädagogischen Hochschule in Esslingen, die nach Schwäbisch Hall umzog.

An den Berufsschulen des Landes mangelt es an Lehrkräften, die im Bereich Technik und Naturwissenschaften unterrichten. Die Hochschule Esslingen möchte mit der Ingenieurpädagogik diesem Mangel in den Berufsschulen entgegenwirken. Ingenieure, die gerne unterrichten und Freude am Umgang mit jungen Menschen haben, können sich zusätzlich qualifizieren und erhalten den Zugang zum Lehramt an beruflichen Schulen im Höheren Dienst.

Der Bachelor-Studiengang beinhaltet eine vollwertige Ingenieurausbildung mit zusätzlicher berufspädagogischer Qualifikation. Danach kann der Master-Studiengang Berufspädagogik/Ingenieurwissenschaften angeschlossen werden. Sowohl im eigentlichen Ingenieurbereich als auch in der Aus- und Weiterbildung eröffnen sich glänzende berufliche Perspektiven.

Der Studiengangleiter, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Coenning, kennt die Situation an Beruflichen Schulen aus eigener Erfahrung. Nach mehreren Jahren in Industrieunternehmen im Bereich der Elektrotechnik und Nachrichtentechnik wechselte er an die Friedrich-Ebert-Schule in Esslingen. Am staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Stuttgart legte er sein zweites Staatsexamen zum "Wissenschaftlichen Lehrer" ab. An der Hochschule Esslingen wird er nun die Lehrerausbildung wieder aus der Taufe heben. Ab dem Sommersemester 2009 werden Studierende der Hochschule Esslingen den berufspädogischen Weg einschlagen können. "Ich kann allen Studierenden nur raten, sich diesen Doppelabschluss als Ingenieur und Pädagoge gut anzusehen und sich zu einem Studium zu entschließen. Bei der heutigen Wirtschaftslage ist es klug, nicht "nur" Ingenieur zu werden, sondern auch eine zweite Qualifikation in petto zu haben. Lebenslanges Lernen inbegriffen!", so Coenning.

Weitere Informationen unter:
http://www.lehramt-bw.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution138


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Hochschule Esslingen, Diplom-Übersetzerin (FH) Cornelia Mack,
26.02.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Februar 2009