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HOCHSCHULE/1779: TU Cottbus - HRK-Universitätengruppe warnt vor Folgen der Zwangsfusion (idw)


Brandenburgische Technische Universität Cottbus - 08.05.2013

HRK: Mitgliedergruppe Universitäten warnt vor Folgen der Zwangsfusion



Die Mitgliedergruppe der Universitäten in der Hochschulrektorenkonferenz hat sich, wie jetzt bekannt gegeben wurde, eindeutig der Position der BTU Cottbus bezüglich der geplanten Zwangsfusion angeschlossen. Die Universitätengruppe appelliert erneut an die politischen Entscheidungsträger, das Verfahren bis zu einer Überprüfung der damit verbundenen massiven verfassungsrechtlichen Verstöße gegen die Hochschulautonomie durch die Gerichte auszusetzen. Ein ähnlicher Appell erging bereits vom Deutschen Hochschullehrerverband (DHV) an die Landesregierung.

Folgende Stellungnahme ist im Protokoll der 51. Sitzung der Mitgliedergruppe der Universitäten festgehalten worden: "Die Mitgliedergruppe der Universitäten in der HRK weist das Vorhaben der Auflösung zweier gut eingeführter Hochschulen zum Zwecke der Errichtung einer neuen Gesamthochschule unter Hinweis auf die Begründung zu ihrem diesbezüglichen Beschluss vom 19. November 2012 erneut entschieden zurück und fordert die politischen Entscheidungsträger auf, das Verfahren bis zu einer Überprüfung der damit verbundenen massiven verfassungsrechtlichen Verstöße gegen die Hochschulautonomie durch die Gerichte auszusetzen. Die Mitgliedergruppe der Universitäten hält zudem den Signalcharakter für gefährlich, den das Beispiel der Auflösung zweier Mitgliederhochschulen und der Zwangsfusion zu einer neuen Gesamthochschule für andere Bundesländer haben könnte. Die Mitgliedergruppe der Universitäten befindet sich dabei in Übereinstimmung mit der Auffassung der Fakultätentage 4Ing, des Hochschulverbands, des VDI sowie zahlreicher anderer Organisationen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Sie ermächtigt die BTU Cottbus explizit, von dieser Unterstützung medial Gebrauch zu machen."


Zur Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ist der freiwillige Zusammenschluss der staatlichen und staatlich anerkannten Universitäten und Hochschulen in Deutschland. Sie hat gegenwärtig 267 Mitgliedshochschulen. Die HRK ist die Stimme der Hochschulen gegenüber Politik und Öffentlichkeit und sie ist das Forum für den gemeinsamen Meinungsbildungsprozess der Hochschulen. Sie befasst sich mit allen Themen, die Aufgaben der Hochschulen betreffen: Forschung, Lehre und Studium, wissenschaftliche Weiterbildung, Wissens- und Technologietransfer, internationale Kooperationen sowie Selbstverwaltung. Die HRK hat folgende Mitgliedergruppen: "Universitäten, Technische Hochschulen", "Fachhochschulen", "Pädagogische Hochschulen Baden-Württembergs", "Kunst- und Musikhochschulen", "Philosophisch-Theologische und Kirchliche Hochschulen" sowie "Sonstige Hochschulen".

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution193

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Katrin Juntke, 08.05.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Mai 2013