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HOCHSCHULE/2219: Karlsruhe - Neues Studienmodell reagiert auf Bedarf an Berufsschullehrkräften (idw)


Gemeinsame Presseinformation der Hochschule Karlsruhe und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe vom 27. Juni 2018

Neues Studienmodell reagiert auf Bedarf an Berufsschullehrkräften

Hochschule Karlsruhe und Pädagogische Hochschule schließen zukunftsweisende Kooperationsvereinbarung zur Ausbildung von Lehrkräften für Berufsschulen


An Berufsschulen werden - insbesondere in den technischen Fächern - dringend Lehrerinnen und Lehrer benötigt. Die Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft und die Pädagogische Hochschule Karlsruhe haben deshalb ein kooperatives Studienmodell entwickelt, das es Studierenden des Bachelorstudiengangs Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe ermöglicht, zunächst einen vollwertigen Ingenieurabschluss zu erlangen und sich anschließend mit einem Masterstudium an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe für das höhere Lehramt an beruflichen Schulen zu qualifizieren. Dazu unterzeichneten am heutigen Dienstag, 26. Juni 2018, Rektor Prof. Dr. Frank Artinger und Prorektor Prof. Dr. Dieter Höpfel von Seiten der Hochschule Karlsruhe sowie Rektor Prof. Dr. Klaus Peter Rippe und Prorektor Prof. Dr. Christian Gleser von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe eine Kooperationsvereinbarung.

Ab Wintersemester 2018/2019 soll es für Studierende des Bachelorstudiengangs Elektro- und Informationstechnik in allen sechs Vertiefungsrichtungen möglich sein, bildungswissenschaftliche Module sowie ein Schulpraktikum über das Studienangebot der Pädagogischen Hochschule zu absolvieren. Wer die entsprechenden Credit Points erworben hat, kann sich anschließend für den Masterstudiengang bewerben. Der Start dieses dreisemestrigen Studiengangs ist für das Sommersemester 2022 geplant. Die Absolventinnen und Absolventen werden für den Unterricht an Berufsschulen in den Fächern Energie- und Automatisierungstechnik, System- und Informationstechnik, Physik sowie Informatik qualifiziert.

"Mit diesem in Baden-Württemberg bislang einmaligen Studienmodell schaffen wir einen attraktiven Übergang vom ingenieurwissenschaftlichen Bachelor zum Master für das höhere Lehramt an beruflichen Schulen. Wir freuen uns sehr, dass wir die guten Beziehungen zwischen Hochschule Karlsruhe und Pädagogischer Hochschule im Rahmen dieser zukunftsweisenden Kooperation weiter vertiefen können", freut sich Prof. Dr. Rippe auf die ersten Absolventinnen und Absolventen im Jahr 2023.

Wer sich für Elektrotechnik begeistert und auch für das berufliche Lehramt interessiert, kann sich mit dem neuen kooperativen Studienmodell alle Optionen offen halten: Nach dem Abschluss des Bachelorstudiums ist ein direkter Start ins Berufsleben als Ingenieur ebenso möglich wie die Aufnahme eines ingenieurwissenschaftlichen oder bildungswissenschaftlichen Masterstudiengangs. Auch aufgrund ihrer unmittelbaren räumlichen Nachbarschaft bieten die Hochschule Karlsruhe und die Pädagogische Hochschule den Studierenden ideale Voraussetzungen für dieses kombinierte Studium. "Die Studierenden müssen sich in diesem kooperativen Modell nicht von Anfang an auf eine Ausrichtung festlegen. Wir hoffen auch, dass wir über diese Studienvariante mehr Frauen für diese Disziplinen begeistern können", hebt Rektor Prof. Dr. Frank Artinger hervor. "Wer sich nach dem Bachelorabschluss für eine Tätigkeit in der Wirtschaft entscheidet, profitiert dennoch von den im Studium erworbenen didaktischen Zusatzqualifikationen und kann beispielsweise in der Mitarbeiterweiterbildung eines Unternehmens tätig werden."


Weitere Infos:
www.hs-karlsruhe.de/fk-eit/bachelorstudium/qualifikation-berufsschullehramt

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution352

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft, 27.06.2018
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Juni 2018

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