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STATISTIK/613: Häufigster Ausbildungsberuf 2016 - Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 30.08.2017

Häufigster Ausbildungsberuf 2016: Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel


WIESBADEN - Im Jahr 2016 haben insgesamt 509.997 Jugendliche einen neuen Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Das waren 1,3% weniger als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, belegte der Beruf Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel mit 29.142 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen erneut den Spitzenplatz. Es folgten Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Verkäufer/-in, Kraftfahrzeugmechatroniker/-in sowie Industriekaufmann/-kauffrau. Etwa ein Viertel der neu abgeschlossenen Verträge konzentrierte sich auf diese fünf häufigsten Ausbildungsberufe.
Männliche und weibliche Jugendliche unterscheiden sich in der Berufswahl: Bei den Neuabschlüssen von weiblichen Jugendlichen lag 2016 der Beruf Kauffrau für Büromanagement mit einem Anteil von 10,3% auf Rang eins. Männliche Jugendliche wählten am häufigsten den Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker (6,4%).

Die schulische Vorbildung beeinflusst die Berufswahl: Bei Jugendlichen mit Hochschulzugangsberechtigung waren Industriekaufmann/-kauffrau, Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement sowie Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel die drei häufigsten Ausbildungsberufe. Bei Jugendlichen ohne einen Hauptschulabschluss rangierte der Beruf Verkäufer/-in auf Platz eins, gefolgt von Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel und Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement. Der Anteil Jugendlicher mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag ohne Hauptschulabschluss betrug dabei allerdings nur 3,1% gegenüber einem Anteil von 28,4% mit Hochschulzugangsberechtigung.

Auch hinsichtlich der schulischen Vorbildung der Auszubildenden gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede: Bei neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen lag der Anteil der weiblichen Jugendlichen mit Hochschulzugangsberechtigung mit 34,5% um 10,1 Prozentpunkte höher als bei den männlichen. Dagegen übertraf der Anteil der männlichen Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss mit 3,6% um 1,2 Prozentpunkte den Anteil der weiblichen (2,4%).


WEITERES
Ergebnisse weiterführende Informationen liegen im Themenbereich Berufliche Bildung vor.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 301 vom 30.08.2017
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44, Telefax: (0)611/75-39 76
E-Mail: presse@destatis.de
Internet: www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. August 2017

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