Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Pressemitteilung Nr. 41 vom 24.05.2017
Schmidt: "Gemeinsam für eine offene und globalisierte Welt"
Bundeslandwirtschaftsminister zu Gesprächen Kanada und den USA
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt war vom 21. bis zum 23. Mai zu politischen Gesprächen nach Kanada und in die USA gereist. Dort hat er seine Amtskollegen, den kanadischen Minister für Landwirtschaft und Nahrungsmittel, Herrn Lawrence MacAulay, sowie den US-amerikanischen Minister für Landwirtschaft, Herrn Sonny Perdue, zu Gesprächen getroffen.
Dazu erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt:
"Wir stehen gemeinsam mit Kanada für eine offene und globalisierte Welt, in
der Freihandel dem Wohl der Menschen dient und zugleich beiderseitig hohe
Schutzstandards gewahrt werden. Ceta ist der Vorreiter für moderne
Freihandelsabkommen in der Zukunft. Ich setze auf eine zügige
Ratifizierung. Wir wollen unsere Forschungszusammenarbeit ausbauen und
dabei die nachhaltige Landwirtschaft, die Vermeidung von
Lebensmittelverlusten und -verschwendung sowie das Zusammenspiel von
Landwirtschaft und gesunder Ernährung in den gemeinsamen Fokus rücken."
Der Besuch in den USA dient der persönlichen Kontaktaufnahme mit der neuen Regierung unter Präsident Donald Trump. Im Mittelpunkt der Gespräche stand der Austausch zu Handelsfragen. Außerdem wurden die Grundlagen für eine enge Zusammenarbeit bei der Gestaltung der Agrarpolitik sowie in der Forschung, der Digitalisierung im ländlichen Raum sowie zu Fragen der Ernährungssicherung geschaffen.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt dazu:
"Die Agrar- und Ernährungspolitik muss auf die großen Herausforderungen der
Zukunft ausgerichtet werden. Mein Ziel ist es deshalb, ein Verständnis für
Europa und die Gemeinsame Agrarpolitik zu schaffen und für den Freihandel
zu werben. Ich habe meinen US-amerikanischen Amtskollegen dazu eingeladen,
sich konstruktiv in die Umsetzung der Beschlüsse des Agrarstrangs der
deutschen G 20-Präsidentschaft einzubringen."
Hintergrund:
Der Agrarhandel ist für Deutschland und die USA von essentieller Bedeutung.
Die US-Agrarexporte hatten in 2016 ein Volumen von knapp 135 Mrd. USD und
sind für mehr als eine Million Arbeitsplätze in den USA verantwortlich.
Dadurch trägt der US-Agrarexport dazu bei, das seit 2012 stetig steigende
Handelsbilanzdefizit der USA zu reduzieren. Der Großteil der Bevölkerung,
der den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump gewählt hat, stammt aus
ländlichen Regionen. Dazu zählen auch die zentralen Staaten wie Iowa,
Minnesota, Texas, Ohio, Michigan, Wisconsin und Pennsylvania, die für die
Agrarexporte eine entscheidende Rolle spielen.
In der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft wird jeder dritte Euro
über den Agrarexport verdient. Die USA gehören zu den größten
Drittlandagrarexportmärkten (1,8 Mrd. Euro in 2016), der
US-Landwirtschaftssektor profitiert vom bilateralen Agrarhandel mit
Exporten in Höhe von 2,5 Mrd. Euro in 2016 nach Deutschland noch stärker.
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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 41 vom 24.05.2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Mai 2017
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