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LANDWIRTSCHAFT/1345: Ausbildungskooperation mit Saudi-Arabien vereinbart (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 018 vom 2. Februar 2009

Müller: Ausbildungskooperation mit Saudi-Arabien vereinbart

Saudis stellen Marktöffnung für deutsche Zuchtrinder, Rindergenetik und Rindfleisch in Aussicht


Saudi-Arabien hat starkes Interesse an einer Ausbildungskooperation mit Deutschland im Agrarbereich, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin Dr. Gerd Müller gestern in der saudischen Hauptstadt Riad. In seinem Gespräch mit Landwirtschaftsminister Sulaiman Balghunaim wurde eine Entsendung saudischer Betriebsleiter nach Deutschland vereinbart, die sich dort einen intensiven Überblick über die deutsche Ausbildung und Forschung im Agrar- und Ernährungsbereich verschaffen sollen. Der am Gespräch teilnehmende Vorsitzende des deutschen Milchindustrieverbandes Karl-Heinz Engel bot den Saudis zudem einen Einblick in die deutsche Milchproduktion und Verarbeitung an.

Darüber hinaus begrüßte Balghunaim, dass Deutschland seit dem letzten Jahr als BSE-kontrolliert anerkannt sei und stellte die Marktöffnung für deutsche Zuchtrinder, Rindergenetik und Rindfleisch in Aussicht. Nach Angaben von Staatssekretär Müller importiert Saudi-Arabien fast 85% seines Nahrungsmittelbedarfes. Deutschland exportiert in das Land jährlich Güter der Land- und Ernährungswirtschaft im Wert von rund 330 Mio. Euro. Auf Grund der stark steigenden Bevölkerungszahl und einer landwirtschaftlich nutzbaren Fläche von nur rund 1,8% der Gesamtfläche ist eine starke Zunahme der Importe sehr wahrscheinlich. Zudem bietet die hohe Kaufkraft im Land gute Chancen für deutsche Exporteure, insbesondere im Bereich der verarbeiteten Lebensmittel, der Molkereitechnik, der Verarbeitungsanlagen, der Zuchttiere und der Genetik. Müller und Engel sehen dies ebenso für hochwertige Molkereiprodukte.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 018 vom 02.02.2009
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Februar 2009