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MARKT/1828: Schlachtschweinemarkt muss aus der Talsohle heraus (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 20. Januar 2011

Schlachtschweinemarkt muss aus der Talsohle heraus

DBV sprach mit Verbänden der Vieh- und Fleischwirtschaft


Vor dem Hintergrund der aktuellen Dioxin-Krise haben sich heute die deutsche Fleischbranche und der Deutsche Bauernverband (DBV) zum traditionellen Gespräch am Rande der Grünen Woche getroffen. Beide Seiten stellten fest, dass der extrem abgestürzte Erzeugerpreis für Schlachtschweine und Ferkel in keiner Weise mehr mit den extrem gestiegenen Kosten für Futtermittel und Energie in der Landwirtschaft korrespondiert. Aber auch die Schlachtbetriebe unterliegen gegenwärtig einem außerordentlichen Kostendruck insbesondere für die Schlachtung, Kühlung und zusätzliche Einlagerung großer Fleischbestände.

Die Beteiligten gehen davon aus, dass die Talsohle des Marktes erreicht und der Höhepunkt der Krise offenkundig überschritten ist. Erste Anzeichen sprechen dafür, dass sich die Nachfrage jetzt stabilisiert und der Markt sich im In- und Ausland schon kurzfristig wieder deutlich belebt. Noch verbleibenden Risiken vor allem im Export gilt es jetzt gemeinsam zu begegnen.

Die Beteiligten unterstützen nachdrücklich das gemeinsame Aktionsprogramm von Bund und Ländern. Sie appellieren an die Bundesregierung, Sperrungen und eingetretene Handelshemmnisse durch direkte Ansprache der jeweiligen Import-Länder schnell zu überwinden.

Für die besonders betroffenen Ferkelerzeuger und Mastbetriebe muss die Landwirtschaftliche Rentenbank kurzfristig ein gezieltes Liquiditätshilfeprogramm auflegen.

Alle Beteiligten legen größten Wert darauf, die gesamte Branche jetzt gemeinsam aus der bedrohlichen Krise herauszuführen.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 20. Januar 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Januar 2011