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MARKT/1849: Heimische Kartoffeln finden guten Absatz (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 7. April 2011

Heimische Kartoffeln finden guten Absatz

DBV-Fachausschuss bewertet Situation am Kartoffelmarkt


Nach mehreren enttäuschenden Jahren für die deutschen Kartoffelerzeuger ließ sich die Ernte aus dem Jahr 2010 gut verkaufen, so dass sich die Lagerbestände dem Ende zuneigen. In den nächsten Wochen erfolgt im Markt ein nahtloser Übergang zu Frühkartoffeln. Zunächst kommen diese verstärkt aus Ägypten und Südeuropa, später dann aus den bekannten heimischen Anbaugebieten Deutschlands. Zu dieser Einschätzung kam Christoph Hambloch, AMI-Experte für den Kartoffelmarkt, beim Fachausschuss Kartoffeln des Deutschen Bauernverbandes (DBV) Anfang April in Berlin. Zu der günstigen Marktsituation habe auch beigetragen, dass in vielen Ländern Osteuropas infolge schlechter Ernten ein großer Importbedarf bestand.

Als nahezu optimal erweise sich die mildere Witterung der letzten Wochen. In Deutschland sei das Pflanzen für die diesjährige Ernte sehr weit fortgeschritten. Pflanzkartoffeln der frühen Sorten seien fast vollständig im Boden. Im Südenwesten wurde damit teilweise schon im Februar begonnen. Die Pflanzung später Sorten dauere unterdessen an. Spannend bleibe für die Fachleute die Frage, ob die Erzeuger die Kartoffelanbaufläche ausgedehnt haben. Bisher wurde nur von einem geringfügigen Flächenzuwachs berichtet.

Für die Verbraucher bleiben Kartoffeln hochwertige und günstige Nahrungsmittel. Zu dieser Einschätzung kommt der Vorsitzende des Fachausschuss Kartoffeln, Martin Umhau. Bei der Qualität, den Herkünften und der Sortenvielfalt habe sich das Angebot für die Verbraucher in den letzten Jahren deutlich verbessert, ohne dass die Verbraucher dafür mehr hätten bezahlen müssen. Darüber hinaus haben einige Handelsketten den Wert der regionalen Herkunft von Kartoffeln entdeckt, zeige sich Umhau erfreut. Kartoffeln aus der Region würden von den Verbrauchern zunehmend nachgefragt.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 7. April 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. April 2011