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TIPS/354: Gänse zu Sankt Martin - Einkauf und Lagerung (aid)


aid-PresseInfo Nr. 44/10 vom 3. November 2010

Gänse zu Sankt Martin

Tipps für Einkauf und Lagerung


(aid) - In vielen Haushalten kommt am 11. November zu Sankt Martins traditionell eine Gans auf den Tisch und Restaurants bieten festliche Gänseessen an. Wer eine Gans zu Hause zubereiten möchte, sollte einige Hinweise beachten. Angeboten werden im Handel sowohl frische oder tiefgefrorene Gänse.

Beim Einkauf von tiefgefrorenen Gänsen sollten Sie darauf achten, dass die Verpackung nicht beschädigt ist. Gefrierbrand könnte die Folge sein, das Fleisch bleibt beim Zubereiten zäh und ledrig. Auch sollten Sie keine Gans kaufen, die über die Stapelgrenze in der Gefriertruhe hinausragt. Die Stapelgrenze ist an der Seite der Gefriertruhe mit einem Strich markiert. Nur bis zu dieser Grenze ist die optimale Lagertemperatur von -18 °C und darunter gewährleistet. Tiefgefrorene Gänse sind mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum gekennzeichnet. Bis zu diesem Datum behält das Produkt unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen seine typischen Eigenschaften.

Frische Gänse sind dagegen mit einem Verbrauchsdatum gekennzeichnet. Dieses Datum gibt den Tag an, bis zu dem das Fleisch spätestens verbraucht sein soll. Bei Überschreiten des Datums kann eine gesundheitliche Gefährdung nicht ausgeschlossen werden. Frische Gänse können im Kühlschrank einige Tage gelagert werden, tiefgefrorene im Gefriergerät etwa 3 bis 6 Monate.

Eine junge Gans wiegt bratfertig etwa 4 000 bis 6 000 Gramm und reicht normalerweise für sechs bis acht Personen. Zur Zubereitung sollten Sie das Geflügel im Kühlschrank langsam auftauen. Hierzu wird die Verpackung entfernt und die Gans möglichst in ein Gefäß mit Siebeinsatz gelegt und abgedeckt in den Kühlschrank gestellt. Im Kühlschrank braucht eine Gans etwa 20 bis 24 Stunden bis sie vollständig aufgetaut ist.

Rohes Geflügelfleisch sollte nicht mit anderen Lebensmitteln, die noch roh verzehrt werden, in Kontakt kommen. Außerdem sollten Sie Hände und Geräte, die mit der Gans in Kontakt kamen, möglichst direkt und gründlich reinigen. Um Salmonelleninfektionen zu vermeiden, ist es wichtig, dass die Gans vollständig durchgegart wird, das heißt, dass überall wenigstens 70 °C erreicht werden. Mit einem Bratenthermometer kann man die Temperatur im Inneren der Gans problemlos kontrollieren. Machen Sie die Garprobe: Die Gans ist fertig, wenn sich das Fleisch von dem Beinknochen ablöst und der austretende Saft klar ist. Außerdem lässt sich ein Bein leicht aus dem Gelenk lösen.

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Quelle:
aid-PresseInfo Nr. 44/10 vom 3. November 2010
Herausgeber: aid infodienst
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. November 2010