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VERBAND/1991: "Unternehmerische bäuerliche Landwirtschaft lebt Verantwortung und braucht Freiheit" (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 16. Januar 2014

"Unternehmerische bäuerliche Landwirtschaft lebt Verantwortung und braucht Freiheit"

DBV-Präsident Joachim Rukwied bei Eröffnung der Grünen Woche 2014



"Das 'Internationale Jahr des landwirtschaftlichen Familienbetriebes' fällt 2014 zusammen mit dem Fall des Eisernen Vorhangs in Europa und der Berliner Mauer vor 25 Jahren. 'Verantwortung und Freiheit' sind die Schlüsselbegriffe für beide Anlässe." Diese Feststellung traf Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), vor den 5.000 Gästen aus aller Welt bei der Eröffnungsfeier der Internationalen Grünen Woche 2014.

"Für eine moderne bäuerliche Landwirtschaft müssen Rahmenbedingungen gesetzt werden, die den Landwirten die Freiheit lassen, ihrer vielfältigen unternehmerischen wie gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Eine familienbetriebene unternehmerische Landwirtschaft ist am besten in der Lage, Lebensmittel nachhaltig und marktgerecht zu produzieren", betonte der Bauernpräsident. Die großen Herausforderungen wie Ernährungssicherung, Schonung von Umwelt und natürlichen Ressourcen, Klima- und Bodenschutz könnten so am besten bewältigt werden.

Bäuerliche Landwirtschaft in den Fokus zu stellen, dürfe nicht dazu führen, Gegensätze zwischen den Betrieben zu konstruieren, mahnte der Bauernpräsident. Gerade die Erfahrungen der deutschen Wiedervereinigung würden zeigen, dass eine erfolgreiche Landwirtschaft in Familien- und Mehrfamilienunternehmen nichts mit der Betriebsgröße zu tun habe. "Entscheidend ist, dass hinter den Betrieben Menschen, Landwirte, bäuerliche Unternehmer stehen, die Verantwortung für ihre Familie, den Betrieb, die Region sowie für Ressourcen- und Tierschutz übernehmen", so Rukwied.

Weltweit sei eine Stärkung der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes der Schlüssel für eine bessere Welternährung. "Gute Regierungsarbeit, Zugang zu Land, Märkten und Kapital, Bildung und Ausbildung bleiben die großen Aufgaben", betonte Rukwied.

Rukwied ging in seiner Rede auch auf die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik ein und stellte an EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos gewandt heraus, dass die EU-Agrarpolitik weiterhin auf die Leistungsfähigkeit der landwirtschaftlichen Familienbetriebe ausgerichtet sein müsse. Die EU-Agrarpolitik müsse auch unter dem Gesichtspunkt der globalen Herausforderungen in der Hunger- und Armutsbekämpfung entwickelt werden.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 16. Januar 2014
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Januar 2014