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DEMOSKOPIE/424: Jeder zweite Deutsche für ein NPD Verbot (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 25. November 2011

Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin:
Bekämpfung des Rechtsradikalismus - Jeder zweite Deutsche für ein NPD Verbot


52 Prozent der Deutschen sind dafür, die NPD zu verbieten. 42 Prozent der Bürger reicht es aus, die bestehenden Gesetze schärfer anzuwenden. Zum Vergleich: Im September 2000 waren 49 Prozent der Bürger dafür, die NPD zu verbieten, 45 Prozent wünschten eine schärfere Handhabung der Gesetze. Dies ergab eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins.

Mehrheit der Bürger befürwortet Einsatz von V-Leuten 55 Prozent der Befragten halten den Einsatz von V-Männern für die Bekämpfung von rechtsextremen Terrorzellen für eher hilfreich. 33 Prozent meinen, dass das Engagement von V-Männern eher hinderlich im Kampf gegen den Rechtsextremismus ist.

Sonntagsfrage: Union und Linke legen leicht zu Nach dem aktuellen Deutschlandtrend des ARD-Morgenmagazins liegt die CDU/CSU bei 35 Prozent. Dies ist ein Prozentpunkt mehr, als in der letzten Umfrage vom 3. November 2011. Die SPD verliert einen Prozentpunkt, 30 Prozent der Bürger würden ihr die Stimme geben. Die Grünen verlieren ebenfalls einen Prozentpunkt und liegen aktuell bei 14 Prozent der Wählerstimmen. Die Linken legen einen Prozentpunkt auf insgesamt sieben Prozent zu. Die Stimmen für die Piraten bleiben unverändert auf sieben Prozent. Die FDP erhält drei Prozent der Stimmen, auch sie hat einen Prozentpunkt verloren. Rot-Grün kommt somit auf 44 Prozent. Die Regierungskoalition hat insgesamt 38 Prozent der Bürger hinter sich.

Der Deutschlandtrend ist eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins. Befragt wurden am 22. und 23. November 1000 Bundesbürger. Die Fehlertoleranz liegt bei 1,4 (bei einem Anteilswert von 5%) bis 3,1 (bei einem Anteilswert von 50%) Prozentpunkten.

Redaktion: Martin Hövel und Verena Cappell


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Quelle:
Presseinformation vom 25. November 2011
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. November 2011