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DEMOSKOPIE/497: Mehrheit gegen Straffreiheit nach Selbstanzeige von Steuerhinterziehern (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 26. April 2013

Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin:
Mehrheit gegen Straffreiheit nach Selbstanzeige von Steuerhinterziehern



Mehr als zwei Drittel der Deutschen (68 Prozent) lehnen die Reglung ab, nach der Steuerhinterzieher straffrei bleiben können, wenn sie sich selbst anzeigen. Nur 29 Prozent halten das für angemessen. Besonders stark fällt die Ablehnung der Straffreiheit mit 87 Prozent im Lager der Linken-Anhänger aus. Auch große Teile der Anhänger von SPD (72 Prozent) und Grünen (65 Prozent) sind mit dem Gesetz nicht einverstanden. Und selbst unter den Unions-Anhängern beurteilen es 62 Prozent kritisch.


Drei Viertel sehen schlechte Chancen für die AfD bei der Bundestagswahl

75 Prozent der Bundesbürger räumen der neu gegründeten Partei "Alternative für Deutschland" weniger gute oder schlechte Chancen ein, im September in den Bundestag einzuziehen. Nur 21 Prozent der Befragten glauben, dass die Partei gute oder sehr gute Chancen hat, über die Fünf-Prozent-Hürde zu springen.


Sonntagsfrage: Wenig Veränderung

In der aktuellen Sonntagsfrage kommt die Union auf 40 Prozent der Wählerstimmen. 27 Prozent der Befragten würden der SPD ihre Stimme geben. Die Grünen erreichen 14 Prozent und die Linke sieben Prozent der Stimmen. Für die FDP würden sich vier Prozent entscheiden. Die AfD würde auf drei Prozent der Stimmen kommen.

Im Vergleich zum Deutschlandtrend vom 21. April 2013 verliert die Union einen Prozentpunkt. Die Ergebnisse für alle anderen Parteien bleiben unverändert. Eine mögliche rot-grüne Koalition käme somit auf 41 Prozent der Wählerstimmen, die Regierungskoalition auf 44 Prozent.

Der Deutschlandtrend ist eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins.

Befragt wurden am 23. und 24. April 1008 Bundesbürger. Die Fehlertoleranz liegt bei 1,4 (bei einem Anteilswert von 5%) bis 3,1 (bei einem Anteilswert von 50%) Prozentpunkten. Die vollständige Untersuchung kann unter Tel. 02150 - 20 65 62 (Agentur Ulrike Boldt) angefordert werden. Die Ergebnisse werden im ARD-Morgenmagazin am Freitag, 26. April 2013, veröffentlicht.

Redaktion: Martin Hövel und Verena Cappell

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Quelle:
Presseinformation vom 26. April 2013
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. April 2013