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DEMOSKOPIE/523: Größte bundesweite repräsentative Umfrage zum Thema Glück (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 18. November 2013

ARD GlücksTREND:
Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und NRW liegen in größter aktueller Glücksumfrage Deutschlands vorne

ARD-Themenwoche / ARD, Infratest dimap



Der ARD GlücksTREND, die aktuell größte bundesweite repräsentative Umfrage zum Thema Glück, ist seit heute verfügbar. Erhoben wurden die Daten anlässlich der aktuellen ARD-Themenwoche "Zum Glück". Ein zentrales Ergebnis: Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen erzielen die höchste Zufriedenheit unter allen Bundesländern (7,6). Am niedrigsten sind die Werte für Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt (7,1 bzw. 7,0).

Die Umfrage stellt besonders die regionalen Unterschiede in den Fokus: Erstmals wurden die Glücks-Daten aller 96 "Raumordnungsregionen" Deutschlands erhoben. Die sechs glücklichsten Regionen liegen in Bayern: Donau-Iller, Donau-Wald, Ingolstadt, Landshut, Oberland und Südostoberbayern, gefolgt von Osthessen, Hamburg-Umland-Süd, Südheide und Ostwürttemberg. Die drei Regionen mit der niedrigsten Lebenszufriedenheit sind Lausitz-Spreewald, Oderland-Spree und - als Schlusslicht - Uckermark-Barnim.

Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hat von Mai bis Oktober für den ARD GlücksTREND 50.359 repräsentativ ausgewählte Menschen telefonisch befragt. Unter themenwoche.ARD.de stehen die Ergebnisse auch online bereit.

Die Teilnehmer an der Umfrage sollten auf die Frage antworten, wie zufrieden sie gegenwärtig mit ihrem Leben sind, auf einer Skala von 0 (ganz und gar unzufrieden) bis 10 (ganz und gar zufrieden). Dabei kam unter anderem heraus: Fast 60 Prozent der Bevölkerung sind sehr zufrieden mit ihrem Leben (59,1 % lagen bei Werten von 8 bis 10 auf der Zufriedenheitsskala). Nur weniger als fünf Prozent sind mit ihrem Leben gegenwärtig wirklich unzufrieden (Werte 0 bis 3 auf der Zufriedenheitsskala). Bundesweit liegt der Zufriedenheitsindex bei einem Mittelwert von 7,5.

Jugend im Glück: Unter 30-Jährige liegen deutlich über dem Durchschnitt mit einem Wert von 7,9. Bei älteren Menschen ab 60 Jahre ist die Zufriedenheit vergleichsweise niedriger, sie kommen auf 7,3.

Insgesamt ist die Lebenszufriedenheit bei Frauen (7,5) etwas höher als bei Männern (7,4). Vor allem bei der mittleren Altersgruppe der 30- bis 59-Jährigen sind Frauen (7,5) zufriedener als Männer (7,3).

Je mehr Bildung, desto zufriedener: Menschen mit Abitur haben einen Mittelwert von 7,7 auf der Zufriedenheitsskala. Bei Menschen mit Hauptschul-Abschluss sind es nur 7,2.

Macht Geld glücklich? Menschen mit höherem Einkommen (Haushaltsnettoeinkommen: 3.000 Euro und mehr) stufen sich mit 7,9 als sehr zufrieden ein. Bei einem Einkommen bis 1.500 Euro liegt die Zufriedenheit bloß bei 6,8. Berufstätige sind deutlich zufriedener als Nicht-Berufstätige (7,5 vs. 7,0). Auch Familie und sozialer Kontakt machen glücklich: Menschen, die in Mehr-Personen-Haushalten leben, sind deutlich zufriedener als Menschen, die alleine leben (7,5 vs. 7,0).

Glücksgefühle sind relativ unabhängig von Jahreszeit und Wochentagen: Ferienzeiten oder große Fußballereignisse wie das Champions League-Endspiel schlagen sich kaum in der generellen Lebenszufriedenheit nieder. Glücklichere Tage? Am Montag und am Donnerstag äußern sich die Menschen etwas unzufriedener (7,4) als an den anderen Wochentagen (7,5). Die "glücklichste Woche" war die Sommerwoche KW 30 (22. bis 28. Juli), hier wurde der höchste Zufriedenheitswert ermittelt.

"Zum Glück": ARD-Themenwoche noch bis Freitag, 22. November

Vom 16. bis 22. November 2013 heißt es im Ersten, in allen dritten Programmen, im Radio und im Internet "Zum Glück". Unter diesem Titel bietet die ARD-Themenwoche in Programmbereichen wie Information, Service, Unterhaltung und Fiktion Orientierung und Denkanstöße. Im Mittelpunkt steht die Frage "Was macht ein glückliches Leben aus?"

Informationen "Zum Glück", den zahlreichen Sendungen und Programm-Aktionen gibt es im Internet unter themenwoche.ard.de.

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Quelle:
Presseinformation vom 18. November 2013
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. November 2013