Schattenblick → INFOPOOL → POLITIK → FAKTEN


DEMOSKOPIE/697: Vertrauen in die USA auf gleichem Niveau wie Russland (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 8. Juni 2017

ARD-DeutschlandTrend
Vertrauen in die USA auf gleichem Niveau wie Russland

ARD / Infratest dimap


Das Vertrauen in die USA erreicht seinen bisherigen Tiefstwert im ARD-DeutschlandTrend. 21 Prozent der Befragten halten die USA für einen Partner dem man vertrauen kann (-8 Punkte im Vergleich zu April). Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. Damit befinden sich die USA auf demselben Niveau wie Russland. Russland halten ebenfalls 21 Prozent der Befragten für einen vertrauenswürdigen Partner (+1 im Vergleich zu April). Frankreich erreicht dagegen seinen höchsten im ARD-DeutschlandTrend gemessenen Wert. 94 Prozent der Befragten halten Frankreich für einen Partner für Deutschland, dem man vertrauen kann (+3 im Vergleich zu April). Großbritannien halten 60 Prozent der Befragten für einen Partner, dem man vertrauen kann (+3 im Vergleich zu April). 36 Prozent halten China für einen vertrauenswürdigen Partner (+14 als einziges Land in der Liste im Vergleich zu Juli 2013) und die Türkei 3 Prozent (+/-0 im Vergleich zu April).

Die Chancen, dass sich das Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei in den nächsten Jahren wieder verbessert, halten 11 Prozent der Befragten für groß bzw. sehr groß. 87 Prozent schätzen die Chancen als gering bzw. sehr gering ein.

Wenn man die Deutschen nach ihrer Zufriedenheit mit ausländischen Staatschefs fragt, geben 59 Prozent der Befragten an, dass sie mit der Arbeit des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zufrieden bzw. sehr zufrieden sind. 9 Prozent sind weniger oder gar nicht mit seiner Arbeit zufrieden. Mit der Arbeit der britischen Premierministerin Theresa May sind 22 Prozent der Befragten zufrieden bzw. sehr zufrieden. 59 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden Mit der Arbeit des amerikanischen Präsidenten Donald Trump sind 5 Prozent der Befragten zufrieden bzw. sehr zufrieden. 92 Prozent sind mit der Arbeit von Donald Trump weniger bzw. gar nicht zufrieden.


Die Fragen im Wortlaut:

Ich nenne Ihnen jetzt einige Länder und Sie sagen mir bitte, ob das jeweilige Land ein Partner für Deutschland ist, dem man vertrauen kann oder nicht.

a. die USA
b. die Türkei
c. Russland
d. Großbritannien
e. Frankreich
f. China

Aufgrund der großen Differenzen zwischen der Türkei und Deutschland, hat sich die Bundesregierung entschieden, die Bundeswehr vom Stützpunkt im türkischen Incirlik abzuziehen. Wie groß schätzen Sie die Chancen ein, dass sich das deutsch-türkische Verhältnis in den nächsten Jahren wieder verbessert ...

Und nun geht es um Ihre Meinung zu einigen Spitzenpolitikern. Wie ist das mit [...]? Sind Sie mit ihrer/seiner politischen Arbeit sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden oder gar nicht zufrieden?

1. Bundeskanzlerin Angela Merkel
2. Finanzminister Wolfgang Schäuble
3. Innenminister Thomas de Maizière
4. dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer
5. der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen
6. dem Außenminister Sigmar Gabriel
7. dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz
8. der neuen Familienministerin Katarina Barley
9. dem Grünen-Parteivorsitzenden Cem Özdemir
10. dem Linken-Fraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch
11. der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel
12. dem FDP-Parteivorsitzenden Christian Lindner
13. dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron
14. der englische Premierministerin Theresa May
15. dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.000 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 6.6. bis 7.6.2017
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

*

Quelle:
Presseinformation vom 8. Juni 2017
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juni 2017

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang