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WISSENSCHAFT/1037: Schavan - "In Lindau lebt die Inspiration" (BMBF)


BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung - 27.06.2010

Schavan: "In Lindau lebt die Inspiration"

Bundesbildungsministerin plädierte auf dem Lindauer Nobelpreisträgertreffen für einen engeren Austausch zwischen Natur- und Geisteswissenschaften


"Inspiration ist an diesem Ort kein abstrakter Begriff 0" hier lebt die Inspiration", sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan am Sonntag bei der Eröffnung des 60. Nobelpreisträgertreffens in Lindau. "Dieses Treffen offenbart wie keine zweite Zusammenkunft die Bedeutung und Faszination der Wissenschaft für unsere Gesellschaft. Denn trotz moderner Kommunikationswege lässt nur das persönliche Gespräch, nur der direkte Kontakt den Funken überspringen, der Neues bewirkt."

Die Ministerin lobte in ihrer Rede die zunehmende Internationalisierung des Treffens. "Neben den Nobelpreisträgern kommen immer auch Nachwuchswissenschaftler und Studierende nach Lindau. In diesem Jahr sind es rund 650 junge Menschen aus mehr als 70 Ländern, die an den Vorträgen, Diskussionen und Gesprächen teilnehmen", sagte Schavan, die in diesem Jahr in den Ehrensenat der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen aufgenommen wurde. "Die Treffen sind ein weithin sichtbarer Leuchtturm des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Deutschland. Für eine Woche ist unser Land Gastgeber für die internationale Wissenschaftsgemeinschaft."

Die Ministerin betonte außerdem die Bedeutung der Geisteswissenschaften, deren Nutzen oft übersehen werde. "Geisteswissenschaftler zweifeln, damit wir alle mehr Klarheit bekommen. Sie sprechen über Werte und ethische Optionen, um für elementare soziale Bindemittel zu sorgen. All dies ist wichtig, wenn wir praktische Antworten auf brennende Fragen der Gegenwart finden wollen", so Schavan. Die Geisteswissenschaftler seien keine schlichten Kommentatoren, sondern notwendige Dialogpartner der Naturwissenschaften. "Gerade an einem so offenen Ort wie Lindau möchte ich daher den vermehrten Austausch zwischen Natur- und Geisteswissenschaften anregen."


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Quelle:
Pressemitteilung 114/2010 vom 27.06.2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Juni 2010