Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 21.08.2017
Grund- und Gewerbesteueraufkommen im Jahr 2016 um 8,2% gestiegen
WIESBADEN - Die Gemeinden in Deutschland haben im Jahr 2016 mit rund 63,8 Milliarden Euro die bisher höchsten Einnahmen aus den Realsteuern (Grundsteuer A beziehungsweise B und Gewerbesteuer) erzielt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das gegenüber 2015 eine Steigerung um 4,8 Milliarden Euro beziehungsweise 8,2%.
Die Gewerbesteuer war mit 50,1 Milliarden Euro (+ 9,5%) maßgeblich an
diesen Rekordeinnahmen beteiligt. In allen Bundesländern lag das
Gewerbesteueraufkommen über dem Niveau des Vorjahres. Die höchste
Zunahme bei den Flächenländern erzielte Sachsen-Anhalt mit + 27,3%
vor Mecklenburg-Vorpommern mit + 17,0%. Bei den Stadtstaaten hatte
Bremen mit + 32,0% den höchsten Anstieg gegenüber 2015.
Die Einnahmen aus der Grundsteuer A, die bei Betrieben der Land- und
Forstwirtschaft erhoben wird, betrugen 2016 insgesamt 0,4 Milliarden
Euro. Dies war gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig mehr (+ 0,1%).
Über die Grundsteuer B (für Grundstücke) nahmen die Gemeinden im Jahr
2016 insgesamt 13,3 Milliarden Euro ein und damit 3,4% mehr als 2015.
Die durch die Gemeinden festgesetzten Hebesätze zur Gewerbesteuer sowie zur Grundsteuer A und B entscheiden maßgeblich über die Höhe der Realsteuereinnahmen in den Gemeinden. Im Jahr 2016 lag der durchschnittliche Hebesatz aller Gemeinden in Deutschland für die Gewerbesteuer bei 400% und damit um 1 Prozentpunkt höher als im Vorjahr. Bei der Grundsteuer A stieg der Hebesatz im Jahr 2016 gegenüber 2015 um 5 Prozentpunkte auf durchschnittlich 332%. Der durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B nahm gegenüber 2015 bundesweit deutlich um 9 Prozentpunkte zu und lag im Jahr 2016 bei 464%.
Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise finden sich in der
Fachserie 14, Reihe 10.1 "Realsteuervergleich 2016" und in der
Gemeinschaftsveröffentlichung "Hebesätze der Realsteuern im Jahr 2016"
mit Angaben für sämtliche Gemeinden Deutschlands.
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Ergebnisse und weiterführende Informationen liegen im Themenbereich
Steuereinnahmen vor.
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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 287 vom 21.08.2017
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 22. August 2017
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