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STANDPUNKT/006: Zum Jahrestag des Bombardements der Kunststadt Dresden (Mütter gegen den Krieg)


Mütter gegen den Krieg e.V. in Berlin - Brandenburg

Zum Jahrestag des Bombardements der Kunststadt Dresden

Februar 2010


Verbrechen an der Zivilbevölkerung, ob in Coventry, Leningrad, Dresden, Pristina, Kabul, oder Bagdad begangen, bleiben immer und überall Verbrechen an der Menschheit. Die Nürnberger Prozesse 1945 nehmen davon explizit keinen Staat, auch nicht die Vereinigten Staaten, aus (Zu Verbrechen an der Zivilbevölkerung siehe: Oberster Richter und US-Hauptankläger während der Nürnberger Prozesse, R. Jackson). Der Verweis, dass während des 2. Weltkrieges auch in Dresden Rüstungsgüter hergestellt worden sind und eine Bombardierung schon aus diesem Grunde angeblich sinnvoll gewesen sei, deckt sich nicht mit der Wirklichkeit. Man befrage Überlebende und sehe in Dokumente über das zerbombte Dresden ein. Die wenigen Rüstungsfabriken blieben von den Bombardements verschont!!!

Nach dem Sturm der Entrüstung über die völlige Zerstörung der Weltkulturstadt Dresden tauchten plötzlich solche Lügen auf, die Sowjets hätten zugestimmt.

Die Gesprächsaufzeichnungen von Malta und Jalta dagegen beweisen etwas ganz anderes!

Übrigens: die Bezeichnung für den geplanten Einsatz der Atombombe der Amerikaner auf eine noch nicht zerbombte deutsche Stadt war identisch mit der Bezeichnung für die Bombardierung Dresdens.

Wären die Russen später gekommen, was dann?!


i. A. der Mütter gegen den Krieg Berlin Brandenburg
Ursel Palka und Brigitte Queck


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Quelle:
Mütter gegen den Krieg e.V. in Berlin - Brandenburg, Februar 2010
    


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Februar 2010