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STANDPUNKT/015: Für eine Zukunft ohne Atomwaffen (Brigitte Queck)


Für eine Zukunft ohne Atomwaffen
Anmerkungen zur Veranstaltung unter diesem Motto in der Berliner Jerusalemkirche

Von Brigitte Queck, 21. April 2010


Für eine Zukunft ohne Atomwaffen
Unter diesem Motto fand am 19.04.2010 in der Jerusalemkirche in Berlin eine Veranstaltung unter Anwesenheit von führenden Mitgliedern von ver.di, verteten durch ihren Vorsitzenden Frank Bsirske, der IPPNW, vertreten durch Professor Gottstein und Xante Hall, der IALANA, vertreten durch Reiner Braun, der MdM Die Linke, vertreten durch Jan van Aken, der MdB SPD, vertreten durch Edelgard Bulmahn, der MdB FDP, vertreten durch Elke Hoff, von Bündnis 90 /Grüne, vertreten durch Katja Keul, der MdB CDU, vertreten durch Roderich Kiesewetter, der Union Network International MEI, vertreten durch Heinrich Bleicher-Nagelsmann und von pax Christi, vertreten durch Christine Hoffmann. Als Redner trat auch der Kardinal Sterzinsky, Erzbischof von Berlin auf.

Es wurden u.a.:
der Abzug der US-Waffen aus Deutschland,
das Verbot über den Ersteinsatz von Atomwaffen,
die Sicherheitsgarantie der Atomwaffenmächte gegenüber allen Nicht-Atomwaffenstaaten und atomwaffenfreien Zonen gefordert.

Löbliche Forderungen, wären da nicht die Depleted-Uranium-Waffen und Bomben, die Hundert Tonnen-weise im Krieg gegen Jugoslawien, im 3. Golfkrieg gegen den Irak und gegen Afganistan Tausend Tonnen-weise von der NATO eingesetzt wurden und werden und die bei Neugeborenen die gleichen Symptome wie die nach der Tschernobylkatastrophe aufweisen, nämlich Kinder ohne Augen, Hände und verstümmelten Körper.

Wissenschaftler wie Dr. Lauren Moret, bzw. der Schweizer Wissenschaftler Dr. H. Könitzer u.a. sprechen von taktischen Atomwaffen der Neuzeit, die dann aber folglich ebenfalls unter das Verbot des Einsatzes von Atomwaffen von 1996 durch den Internationalen Gerichtshof fallen müssten!

Diese Waffen jedoch wurden und werden bei solchen Veranstaltungen, die sich mit dem Verbot der Atomwaffen beschäftigen, wie mir auch ein dort anwesender Wissenschaftler bestätigte, laufend ausgespart!

Damit aber schwenkt man unwillkürlich auf die Linie der USA ein, die DU-Waffen als nicht gefährlich, ja als herkömmliche, konventionelle Waffen bezeichnen, welche man also weiterhin einsetzen könnte. Mittlerweile gelten gewisse Gebiete im Irak, bzw. auch im Kosovo als faktisch unbewohnbar!!


Brigitte Queck, Diplom Staatswissenschaftler Außenpolitik


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Quelle:
© 2010 by Brigitte Queck
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. April 2010