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FRAUEN/338: Gewalt gegen Frauen in der DR Kongo (afrika süd)


afrika süd - zeitschrift zum südlichen afrika
Nr. 4, Juli/August 2011

Gewalt gegen Frauen in der DR Kongo

von Rita Schäfer


"Kein Krieg auf Frauenkörper", so lautet ein Motto kongolesischer Friedensaktivistinnen. Der drastische Hinweis: Auf jedem Mobiltelefon klebt das Blut von Vergewaltigten verweist auf die internationalen Dimensionen der lokalen Gewaltexzesse. Damit werden die UN, die AU, die EU und die kongolesische Regierung zum Handeln aufgefordert.


Vor einem Jahr ging ein Aufschrei durch die internationale Presse. In der kongolesischen Provinz Nord-Kivu, im Umfeld der Siedlungen Walikale und Luvungi, wurden über 300 Frauen und Mädchen vergewaltigt. Die Übergriffe Ende Juli und Anfang August 2010 wurden Guerillagruppen, konkret einer Mayi-Mayi-Miliz und der FDLR, zur Last gelegt. Sie fanden unweit eines Stützpunktes der UN-Friedenstruppen Monusoc statt und brachten nicht nur den dortigen Kommandanten in Erklärungsnot.

Anschließend veröffentlichte UN-Berichte dokumentierten, wie eingeschränkt die logistischen Möglichkeiten und der Radius der Blauhelmsoldaten im Osten der Demokratischen Republik Kongo waren. Ihr Mandat, die lokale Bevölkerung vor Gewaltübergriffen zu schützen, haben sie selbst 30 Kilometer von ihrem Stützpunkt entfernt nicht erfüllt. Als Begründung wurde neben den geringen eigenen Kapazitäten vor allem der katastrophale Zustand der Wege aufgeführt. Zudem wurden die schlechten Mobilfunkverbindungen als weiterer Grund für das mangelnde Eingreifen genannt. Ende 2010 und Anfang 2011 wurden in der gleichen Region erneut zahlreiche Frauen und Mädchen vergewaltigt; auch einige Jungen und Männer wurden Opfer von sexualisierten Misshandlungen.


Gewaltkontexte

Solche Gewaltübergriffe zählen zu den Eroberungsstrategien konkurrierender Milizen, schließlich lagern lukrative Bodenschätze in der Region, die Kontrolle darüber ist hart umkämpft. Die Mobilfunk-, Computer-, Elektro-, Raumfahrt- und Rüstungsindustrie zählen zu den weltweiten Abnehmern. Von der unsicheren Lage profitieren Kommandanten, deren Auftraggeber und Unterstützer sowie diverse Zwischenhändler, von denen einige offenbar Geschäftsbeziehungen in die Nachbarländer pflegen. Auch der Waffenschmuggel floriert; hinzu kommen Landkonflikte und lokale Machtkämpfe. So gibt es genug Akteure und Profiteure, die - teilweise auch aus politischen Gründen - daran interessiert sind, die unsichere Lage aufrecht zu erhalten. Sie nehmen den Terror gegen die Zivilbevölkerung in Kauf oder heizen ihn sogar an.

Deshalb dauert der "Krieg auf den Körpern der Frauen" auch fünf Jahre nach den nationalen Wahlen 2006 an, obwohl diese das seit 1998 von Kriegen geschüttelte Land eigentlich befrieden sollten. Die UN hat allein 2009 unter Bezug auf lokale Angaben 15.000 Vergewaltigungsfälle registriert, das ist allerdings nur ein Bruchteil der real verübten Gewaltakte. Die meisten Opfer haben keinen Zugang zu Krankenhäusern oder zur Polizei. Etliche befürchten auch Racheakte der extrem brutalen Milizionäre oder der Soldaten, die sie eigentlich schützen sollten.


Probleme in der Armee

Offiziell sollten die Blauhelmsoldaten gemeinsam mit der kongolesischen Armee die Gewalt unterbinden, faktisch zählen aber etliche Soldaten und Kommandanten der nationalen Streitkräfte (FARDC) selbst zu den Tätern. Sie sind schlecht ausgebildet, noch schlechter ausgestattet und erhalten wenig Sold. Aus ihrer Perspektive sollte ihnen die lokale Bevölkerung mehr Respekt zollen, doch der ist längst grundlegendem Misstrauen gewichen. Schließlich wurden zahllose Dorfbewohnerinnen von Armeeangehörigen vergewaltigt und ranghohe Militärs, die Mädchen missbrauchen, werden nur in Ausnahmefällen strafrechtlich verfolgt. Selbst dann gehen sie oft straffrei aus, weil sie die zuständigen Richter bestechen.

Zudem sind Truppenmoral und Disziplin durch die übereilte und bruchstückhafte Integration etlicher früherer Milizen in die staatliche Armee drastisch gesunken. Zu ihnen zählen diverse kongolesische Rebellen und ehemalige Hutu-Milizionäre, die nach dem Genozid in Ruanda in den Osten der Republik Kongo kamen und dort ihre Gewaltexzesse unter neuen Vorzeichen fortsetzten. Interviews schwedischer Wissenschaftlerinnen mit kongolesischen Soldaten führten zu Tage, dass etliche aus Frustration über die chaotischen Zustände und unklaren Strukturen in der Armee, über ihre mangelhafte Ausrüstungen, ihre unzureichende alltägliche Grundversorgung sowie die Ignoranz ihrer höchsten Vorgesetzten vergewaltigen. Sie fühlen sich von den verantwortlichen Politikern im fernen Kinshasa missachtet und nehmen die Skepsis der lokalen Bevölkerung als Respektlosigkeit wahr. Ganz offen begründen sie ihre Vergewaltigungen damit, dass sie so ihre Macht zeigen und ihre Männlichkeit beweisen wollen. Mit ihrem Potenzgebahren demütigen sie - ähnlich wie die Milizionäre - keineswegs nur ihre Opfer, sondern auch deren Ehemänner, Brüder, Väter und Söhne.

Zwar haben die Täter aus den Reihen der Armee und der konkurrierenden Guerillagruppen unterschiedliche Motive, die von Frustrationen, Bestrafungen für mangelnde Unterstützung bis hin zu kriegstaktischen Überlegungen im Rahmen von Gebietseroberungen oder Vertreibungsstrategien reichen. Verbindend sind aber die zerstörerischen Folgen: Vergewaltigungen greifen die Gesundheit und Persönlichkeit der Opfer, das Selbstverständnis ihrer männlichen Familienangehörigen sowie den familiären und sozialen Zusammenhalt an.


Hilfe für Gewaltüberlebende

Diese Strukturprobleme bilden den Rahmen für die Arbeit lokaler Frauenorganisationen. Sie bemühen sich, den opfern medizinische, psycho-soziale und juristische Hilfe zukommen zu lassen. Das ist angesichts der schlechten Infrastruktur, beispielsweise wegen des schlechten Wegenetzes und der eingeschränkten Erreichbarkeit vieler Siedlungen, schwierig. Um so mehr versuchen sie, Anlaufstellen in den Kleinstädten und Städten der Kivu-Provinzen aufzubauen. Die staatlichen Krankenhäuser sind oft miserabel ausgestattet und die privaten Kliniken haben nur begrenzte Kapazitäten.

Neben schweren körperlichen Schäden, Infektionen mit HIV und Geschlechtskrankheiten sind zahllose Gewaltopfer extrem traumatisiert. Sie können ihre tagtäglichen familiären Versorgungspflichten nicht erfüllen und fühlen sich deshalb oft sogar gegenüber ihren Kindern schuldig. Um so wichtiger ist die psycho-soziale Arbeit und die individuelle medizinische Beratung, für die das überlastete Personal in den Krankenstationen oft keine Zeit hat. Hier setzt die Frauenorganisation Promotion et Auppui aux Initiatives Féminines (PAIF) an. Die für PAIF tätigen Krankenschwestern widmen sich den Gewaltüberlebenden und ermöglichen ihnen Zugang zu medizinischen Behandlungen. PAIF zahlt die Kosten für den Transport, notwendige Operationen und die Medikamente, denn dafür haben die mittellosen Frauen mehrheitlich nicht das Geld. Diese Unterstützung wird durch international tätige Frauenorganisationen wie Medica Mondiale ermöglicht.

Die PAIF-Beraterinnen leisten individuelle Traumaarbeit, denn viele Frauen haben die in der Gesellschaft verbreiteten Vergewaltigungsmythen verinnerlicht. Demnach sind Frauen selbst Schuld an den Gewaltakten oder ihnen wird sogar unterstellt, sie hätten die Täter durch aufreizende Kleidung oder Gesten motiviert. Scham, Selbstzweifel und Angst vor Stigmatisierungen sind die Folgen. Zudem verschweigen Gewaltüberlebende Überfälle jenseits ihrer Siedlungen, bei denen ihre männlichen Familienangehörigen nicht zuschauen mussten. Sie fürchten, verstoßen zu werden und damit ihre Existenzgrundlagen zu verlieren. Die PAIF-Beraterinnen hören den Frauen zu und versuchen, ihre Schuldgefühle zu mindern. Sie ermutigen die Gewaltüberlebenden, informelle Selbsthilfegruppen zu gründen, in denen sie sich gegenseitig unterstützen und Rückhalt finden.


Arbeit mit Familien und Dörfern

Darüber hinaus nehmen PAIF-Beraterinnen Kontakte mit den männlichen Familienvertretern auf, um den Frauen eine Rückkehr zu ermöglichen. Schließlich hängen die existenziellen Landnutzungs- und Wohnrechte der Frauen davon ab; faktisch sind vertriebene Frauen oft mittel- und obdachlos. Das kongolesische Familienrecht erkennt Männer als Familienvorstände an und Ehefrauen unterstehen ihrer Autorität; zudem vermischen lokale Autoritäten vielerorts staatliche Rechtsgrundlagen mit eigenwilligen Interpretationen des traditionellen Rechts. In den meisten Fällen haben die Frauen das Nachsehen. Um so wichtiger sind die behutsamen und kulturell angepassten Verhandlungen mit den Familienvorständen, um Frauen eine gefahrlose Rückkehr zu ihren Familien zu ermöglichen und häusliche Gewalt zu vermeiden. Darüber hinaus informieren und beraten die PAIF-Mitarbeiterinnen die Dorfbewohner in öffentlichen Versammlungen über die Gewaltmuster und deren Folgen; so versuchen sie, den Stigmatisierungen und Ausgrenzungen der Opfer Einhalt zu gebieten. Frieden beginnt auf lokaler Ebene, so die Meinung der engagierten PAIF-Vertreterinnen.

Um die extreme Armut in den Dörfern zu mindern, bietet PAIF handwerkliche Schulungen und ökonomische Starthilfen an. Diese umfassen Ziegen, um eine kleine Ziegenherde aufzubauen, und Grundkenntnisse in Handwerkstätigkeiten, die dann der ganzen Familie zu Gute kommen. Schließlich ist es in einigen Gebieten zu gefährlich für Frauen und Mädchen, die Felder zu bestellen, deshalb herrscht trotz der fruchtbaren Böden mancherorts Versorgungsnot. Für die lokale Bevölkerung bedeutet Frieden sowohl ein Ende der Gewalt als auch ein würdevolles Leben, das im Selbstverständnis vieler auf Selbstversorgung durch eigene Arbeit basiert.


Politische Forderungen

Ausgehend von den lokalen Problemen und Aktivitäten leistet PAIF politische Lobbyarbeit gegenüber Regierungsstellen und fordert Verbesserungen in der Arbeit staatlicher Institutionen, insbesondere der Polizei und Justiz, um die Straflosigkeit zu beenden. Die Bestrafung der Täter ist für die Bewältigung der Gewaltfolgen und das Gerechtigkeitsempfinden der Opfer wichtig. Um ihren Forderungen mehr Gehör zu verschaffen, haben sich unterschiedliche Frauenorganisationen im Osten der DR Kongo zusammengeschlossen. Sie verlangen energischeres staatliches Einschreiten gegen Gewalt, umfassende Entwaffnungen und Demobilisierungen, mehr Sicherheit und Gerechtigkeit für Frauen sowie die Umsetzung des 2006 verabschiedeten neuen Vergewaltigungsgesetzes.

Den Rahmen dafür bieten internationale Abkommen zu Frauenrechten und Geschlechtergerechtigkeit, die von der kongolesischen Regierung unterzeichnet wurden. Zudem berufen sie sich auf UN-Resolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit, zu deren Umsetzung ein nationaler Aktionsplan verpflichtet. Dreh- und Angelpunkte sind Reformen von Militär, Polizei und Justiz. Wie schwierig diese sind, illustriert das Problem, dass zwar 2000 neue Amtsrichter eingestellt werden sollten, was aber noch aussteht. Demgegenüber wurden im letzten Jahr allein 150 wegen Korruption angezeigt. Ob diese Fälle weiter verfolgt werden, ist fraglich. Rechtsbeugung und Straffreiheit gelten nicht nur aus der Perspektive kongolesischer Frauenrechtlerinnen und Friedensaktivistinnen als Freibriefe für Vergewaltiger, denn sie öffnen unterschiedlichen Gewalttätern und weitreichenden Gewaltstrukturen in den Grauzonen der fragilen Staatlichkeit Tür und Tor.


Die Autorin ist freiberufliche Wissenschaftlerin und Autorin der Bücher: "Frauen und Kriege in Afrika" (2008) und "Im Schatten der Apartheid" (2008).


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Genug ist genug! Der Marsch für Gerechtigkeit

von Anna Lena Schmidt


Es gibt Orte auf dieser Erde, da werden Frauen zur ersten Zielscheibe in einem Krieg. So ein Ort ist die Demokratische Republik Kongo: Seit nunmehr 16 Jahren halten die bewaffneten Konflikte im Land an, mit einer grausamen Bilanz: Mehr als 400.000 vergewaltigte Frauen, das sind 1152 jeden Tag, 48 jede Stunde. Und das sind nur die offiziellen Zahlen der Frauen, die sich danach in ärztliche Behandlung begeben, die Dunkelziffer dürfte ungleich höher liegen. Menschenrechtsorganisationen schätzen, dass bereits jede dritte Frau im Kongo mindestens einmal vergewaltigt wurde.

Um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen, haben sich mehrere in Frankreich lebende Kongolesinnen mit der Organisation Journalists of the Schengen Area (AJES) und der feministischen Gruppe Ni Putes Ni Soumises zusammengetan und einen 300 km langen Protestmarsch organisiert, der am 30. Juni, dem kongolesischen Unabhängigkeitstag, in Paris begann und am 14. Juli in Brüssel vor dem Europaparlament endete. Der Marsch, bestehend aus einer Gruppe Kernläuferinnen, fand auf jeder Etappe der Reise neue "Mitläufer", so dass jeden Tag eine Gruppe von 50-100 Menschen mit den Aktivistinnen unterwegs war. Insgesamt nahmen geschätzte 2000 Menschen an dem Protestmarsch teil. Ziel war es aber nicht nur, internationale Aufmerksamkeit zu gewinnen, es gab auch ganz konkrete Forderungen, die am Ende der Aktion in Brüssel an den Internationalen Strafgerichtshof überreicht wurden.

Die Marschierenden verlangten von der französischen sowie der belgischen Regierung die Anerkennung der Terminologie Genozid bzw. "Femizid" für die Massaker im Kongo und forderten ein administratives Entgegenkommen beider Länder bei der gesetzlichen Anerkennung von Vergewaltigungsopfern. Darüber hinaus forderten sie die Einrichtung eines Tribunals des Internationalen Gerichtshofs durch die Vereinten Nationen für die DR Kongo.

Maggy Tembe, eine seit 20 Jahren in Frankreich lebende Kongolesin, die den Marsch unterstützte, sagte: "Nun, da die Arbeit bezüglich der Kriegsverbrechen in Ruanda zu Ende geht, denke ich, ist es ein guter Zeitpunkt, eine intensive und gründliche Untersuchung der Kriegsverbrechen in der DR Kongo einzuleiten. Die UN-Resolution 1820 legt bereits den legalen Grundstock, damit eine Vergewaltigung als Verbrechen, ja sogar als Genozid verfolgt werden kann. Jetzt braucht es nur noch den Mut und den politischen Willen, diese auch anzuwenden. Wir hoffen, dass Aktionen wie unser Protestmarsch diesen Vorgang beschleunigen können."

Es besteht also vielleicht Hoffnung, dass der Kongo seinen von Margot Wallström, der UN-Sonderbotschafterin für sexuelle Gewalt in Konflikten, verliehenen Titel der "weltweiten Vergewaltigungshauptstadt" eines Tages wieder loswerden kann. Ein Schritt in die richtige Richtung war dabei sicherlich dieser "Gewaltmarsch" gegen die Gewalt.


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Quelle:
afrika süd - zeitschrift zum südlichen afrika
39. Jahrgang, Nr. 4, Juli/August 2011, S. 28 - 30
Herausgeber: informationsstelle südliches afrika e.V. (issa)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Oktober 2011