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STATISTIK/333: Bei jedem elften Paar hat die Frau den höheren Bildungsabschluss (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 06.09.2010

Bei jedem elften Paar hat die Frau den höheren Bildungsabschluss


WIESBADEN - Bei 9% der Paare in Deutschland hat die Frau einen höheren Bildungsabschluss als der Mann. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltbildungstag am 8. September 2010 mit. Bei den meisten Paaren (61%) verfügen beide Partner über einen gleichen oder ähnlichen Bildungsabschluss; bei 30% der Paare hat der Mann einen höheren Bildungsabschluss als die Frau. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus 2009, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Analysiert wurden hier Ehepaare und nichteheliche Lebensgemeinschaften, bei denen beide Partner Angaben zu ihrer Bildung machten.

Innerhalb der Gruppe der bildungsgleichen Paare haben fast zwei Drittel (65%) einen mittleren Bildungsstand. Hierzu zählen unter anderem berufsqualifizierende Abschlüsse und/oder das Abitur beziehungsweise die Fachhochschulreife. Gut jedes fünfte bildungsgleiche Paar (21%) besitzt einen hohen Bildungsstand wie beispielsweise einen akademischen Abschluss oder einen Meister-/Techniker- oder Fachschulabschluss. Der Anteil der Paare mit niedrigem Bildungsstand beträgt lediglich 14%. Hierzu zählen zum Beispiel ein Abschluss an Haupt- oder Realschule und kein beruflicher Abschluss sowie Personen ohne Bildungsabschluss.

Die drei für den Bildungsstand verwendeten Kategorien "hoch", "mittel" und "niedrig" wurden entsprechend der international vergleichbaren Klassifikation für das Bildungswesen "International Standard Classification of Education" (ISCED) definiert.


Basisdaten und lange Zeitreihen zum Mikrozensus können auch kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr.307 vom 06.09.2010
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. September 2010