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AUSSENHANDEL/1498: Deutsch-tunesisches Wirtschaftsforum (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 19. Juni 2014

Bundesminister Gabriel und Ministerpräsident Jomâa eröffnen deutsch-tunesisches Wirtschaftsforum in Berlin



Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, hat heute [19.06.2014] den tunesischen Ministerpräsidenten, Mehdi Jomâa, im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin empfangen. Gemeinsam eröffnen sie das deutsch-tunesische Wirtschaftsforum, an dem mehr als 220 Wirtschafts- und Regierungsvertreter aus Deutschland und Tunesien teilnehmen.

Bundesminister Gabriel: "Tunesien ist ein Zukunftsland. Die Diktatur ist überwunden. Die politischen und wirtschaftlichen Transformationsprozesse sind auf gutem Weg und mit der neuen Verfassung schlägt Tunesien die Richtung eines friedlichen und demokratischen Übergangs ein. Dieser Neuanfang kann jetzt auch zu einer Aufbruchsstimmung in der Wirtschaft führen. Dabei steht Tunesien nicht allein. Die deutschen Unternehmen sind verlässliche Handels- und Investitionspartner. Die Bundesregierung unterstützt mit ihrer Transformationspartnerschaft den Weg Tunesiens in die Demokratie und in die soziale Marktwirtschaft."

Gegenwärtig sind rund 250 deutsche Unternehmen oder Unternehmen mit deutscher Beteiligung mit rund 51.700 Beschäftigten in Tunesien aktiv. Deutschland ist der drittgrößte Handelspartner Tunesiens. Das bilaterale Handelsvolumen betrug 2,84 Mrd. Euro im Jahr 2013. Hierbei importiert Deutschland fast genauso viel wie es exportiert. Die deutschen Ausfuhren nach Tunesien gingen gegenüber dem Vorjahr um 3,4 % zurück und betrugen 1,35 Mrd. Euro. Es handelt sich vor allem um Maschinen, Kfz und Kfz-Teile sowie chemische und elektrotechnische Erzeugnisse. Die deutschen Einfuhren nahmen um 3,8 % zu und betrugen 2013 1,49 Mrd. Euro. Importiert wurden insbesondere Elektrotechnik, Textilien und Erdöl.

Deutschland unterstützt den Transformationsprozess in Tunesien im Rahmen der Transformationspartnerschaft. Das BMWi entsendet hierfür Transformationsteams nach Tunesien, welche die Regierung in den Bereichen Handel, Tourismus, Vergabe öffentlicher Aufträge und KMU beraten. Zwischen Deutschland und Tunesien bestehen seit 1966 ein Investitionsschutzvertrag und seit 1976 ein Doppelbesteuerungsabkommen. Im Januar 2013 wurde außerdem eine Energiepartnerschaft eingerichtet.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 19. Juni 2014
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
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E-Mail: info@bmwi.bund.de
Telefon: 030-186150


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juni 2014