ArtSet Institut - 26.03.2015
Arbeit und Muße - neue Ergebnisse aus dem ArtSet®-Forschungsprojekt "Arbeit und..."
Unsere Gesellschaft hat die Muße verlernt, so ein einhelliges Urteil. Der Kapitalismus hat sie zur Freizeit und zur Faulheit degeneriert. Dass sie einst der Lebenssinn der Emporbildung zur Humanität war, ist dabei in Vergessenheit geraten. Wie die Muße ihre kulturschaffende Bedeutung in einer Gesellschaft jenseits des Kapitalismus entfalten kann, ist die Frage, auf die in einer neuen Publikation eine Antwort versucht wird.
Hans-Jürgen Arlt und Rainer Zech erläutern in dieser Publikation, wie moderne Gesellschaften die Arbeitstätigkeit einerseits zum Lebensmittelpunkt der Menschen und andererseits zum Kostenfaktor der Wirtschaft machen, und thematisieren die soziale Frage, die aus dieser Spannung erwächst. Eine kurze Begriffsarchäologie von Arbeit und Muße lässt deutlich werden, wie eigenartig und einzigartig dieses Weltbild ist, aus dem Leistungsexplosionen und Zerstörungen in vorher unvorstellbaren Ausmaßen entspringen. Die Autoren stellen Alternativen vor: Arbeit in die Schranken des Not-Wendigen verweisen, Tätigkeiten in bunter Vielfalt am selbstbestimmten Bedarf orientieren, der Muße als Ausdruck idealer Humanität Geltung und die Lebensführung verschaffen.
Literatur:
Hans-Jürgen Arlt, Rainer Zech:
Arbeit und Muße. Ein Plädoyer für den Abschied vom Arbeitskult.
Wiesbaden 2015: Springer
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
ArtSet Institut, Dipl.-Päd. Jörg Angermüller, 26.03.2015
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E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 31. März 2015
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