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ENERGIE/2308: Staatssekretär Baake beim Ministertreffen der Internationalen Energieagentur (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 7. November 2017

Staatssekretär Baake beim IEA-Ministertreffen


Der für Energie zuständige Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Rainer Baake, nimmt am 7. und 8. November als Vertreter der Bundesregierung am Ministertreffen der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris teil. Die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz dient der mittelfristigen energiepolitischen Ausrichtung dieser zentralen internationalen Energieorganisation.

Unter dem Leitthema "Bolstering Energy Security for Sustainable Global Growth" werden die Teilnehmer über Herausforderungen und Chancen der Transformation der Energiesysteme weltweit unter den Zielsetzungen der Sicherheit der Energieversorgung, des Umwelt- und Klimaschutzes und der Wirtschaftlichkeit diskutieren.

Staatssekretär Baake: "Die IEA ist die internationale Energieorganisation mit einer umfassenden Expertise über alle Bereiche des Energiesystems hinweg. Daher kommt der IEA eine besondere Rolle dabei zu aufzuzeigen, wie weltweit der Umbau der Energiesysteme im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens gelingen kann. Umwelt- und Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und unverändert hohe Versorgungssicherheit sind dabei keine Widersprüche."

Neben den 29 IEA-Mitgliedstaaten aus dem Kreis der OECD nehmen auch hochrangige Vertreter aus zehn Assoziierungs- und Partnerländern, in der Mehrzahl große Schwellenländer, am IEA-Ministertreffen teil. Angesichts der stetig wachsenden Rolle der Schwellenländer im internationalen Energiegeschehen hat die IEA ihre Zusammenarbeit mit diesen Ländern in den letzten Jahren stark ausgebaut.

Hierzu hatten die Minister der IEA-Länder bei ihrem letzten Treffen Ende 2015 mit der Assoziierungsinitiative einen Rahmen zur engeren Zusammenarbeit mit diesen Ländern außerhalb der OECD geschaffen. Nachdem 2017 zuletzt Indien und Brasilien beigetreten sind, gehören nun insgesamt sieben Länder der Assoziierungsinitiative an (außerdem China, Indonesien, Marokko, Singapur und Thailand). Zusammen mit den Assoziierungsländern deckt die IEA so über 70 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs ab. Zur maßgeschneiderten Unterstützung großer Schwellenländer bei der Konzipierung und Umsetzung politischer Maßnahmen zum nachhaltigen Umbau ihrer Energiesysteme legt die IEA beim jetzigen Ministertreffen ein mehrjähriges "Clean Energy Transitions Programme" auf, zu dessen Finanzierung Deutschland maßgeblich beiträgt.

Staatssekretär Baake: "Mit dem neuen "Clean Energy Transitions Programme" machen wir das große Energiewende Know-How der IEA noch besser für den Einsatz in den großen Schwellenländern nutzbar. Die individuell auf die örtlichen Gegebenheiten vor Ort abgestimmte Unterstützung, die die IEA im Rahmen dieses Programms anbietet, kann so entscheidend dazu beitragen, dass der große zusätzliche Energiebedarf, der in diesen Ländern weiter zu erwarten ist, auf eine nachhaltige und Klima verträgliche Art und Weise gedeckt wird. Ich freue mich, dass Deutschland zu den Ländern gehört, die mit ihrem Beitrag dieses Programm möglich machen. Über die kommenden vier Jahre planen wir hierzu 6 Millionen Euro bereitzustellen."

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 7. November 2017
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Telefon: 030-186150
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. November 2017

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