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GEWERKSCHAFT/1984: Minister Althusmann verschafft TUIfly-Beschäftigten Luft zum Atmen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 12. Juni 2020

Minister Althusmann verschafft TUIfly-Beschäftigten Luft zum Atmen


Berlin - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die Initiative des niedersächsischen Wirtschaftsministers Dr. Bernd Althusmann, bei TUIfly zu vermitteln, ausdrücklich.

Minister Althusmann hat die Arbeitnehmervertreter und die bei der TUIfly relevanten Gewerkschaften ver.di und Vereinigung Cockpit sowie den Vorstandsvorsitzenden der TUI AG Friedrich Joussen und die TUIfly Geschäftsführung für Montag, den 15. Juni, zu einem runden Tisch eingeladen, mit dem Ziel, den geplanten Stellen- und Aufgabenabbau bei der TUIfly zu vermeiden oder zumindest zu begrenzen.

Der Aufsichtsrat der TUIfly hat die Beschlussfassung zu den Plänen des Unternehmens auf den 18. Juni verschoben. Diese sollte ursprünglich in der gestrigen außerordentlichen Aufsichtsratssitzung fallen.

"Die Beschäftigten haben nun einen Silberstreif am Horizont aufgezeigt bekommen, nachdem das Unternehmen in der letzten Woche Schrecken in der Belegschaft verbreitet hatte", zeigt sich die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle erfreut über den Vorstoß von Minister Althusmann.

"Der Minister hat ein klares Ziel der Gespräche formuliert. Wir erwarten jetzt von der Konzern- und Unternehmensspitze, dass sie den Ball aufnehmen und mit den Gewerkschaften und den betrieblichen Interessenvertretungen sozialverträgliche Szenarien entwickeln, die den Beschäftigten eine klare und sichere Perspektive und der TUIfly eine Zukunft als Airline bieten", ergänzt Behle. Das Unternehmen solle sich nun im öffentlichen Interesse und im Interesse der Beschäftigten von den Plänen eines massiven und nicht sozialverträglich gestaltbaren Stellenabbaus von ca. 60 Prozent der Belegschaft, finanziert durch staatliche Hilfskredite, schleunigst verabschieden.

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Quelle:
Presseinformation vom 12.06.2020
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Juni 2020

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