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GEWERKSCHAFT/211: Papierverarbeitende Industrie - 4,5 Prozent mehr Geld gefordert (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 19. März 2010

ver.di fordert 4,5 Prozent mehr Geld für Beschäftigte der papierverarbeitenden Industrie


4,5 Prozent mehr Geld für die rund 100.000 Beschäftigten der papierverarbeitenden Industrie fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). "Die Papierverarbeitung ist eine Branche, der es im Vergleich zu anderen Industriezweigen wirtschaftlich deutlich besser geht. Die Betriebsräte berichten uns, dass seit Ende letzten Jahres Überstunden eher die Regel als die Ausnahme sind", begründete der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke die Forderung im Anschluss an die Sitzung der zuständigen Tarifkommission.

In den Diskussionen der Tarifkommission hatten Daten des statistischen Bundesamtes eine Rolle gespielt, die zeigen, dass die Papierverarbeitung bereits im vierten Quartal 2009 bei den Umsätzen in die Wachstumszone zurückgekehrt ist. Tarifkommissionsmitglieder und Betriebsräte berichteten darüber hinaus, dass die Firmenleitungen sich mit der Gewinnsituation zufrieden gezeigt hatten. "Deshalb ist es auch gerechtfertigt, wenn die Arbeitnehmer über angemessene Lohnerhöhungen am von ihnen miterarbeiteten Unternehmenserfolg beteiligt werden und damit auch einen Beitrag zur Verbesserung der Binnenwirtschaft leisten können. Das ist volkswirtschaftlich dringend erforderlich", unterstrich Werneke.

Zur Papierverarbeitung gehören unter anderem die Teilbranchen Wellpappe, Hygieneprodukte, Faltschachtel, flexible Verpackungen und Tapetenindustrie.

Die Verhandlungen beginnen am 23. April in Frankfurt.


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Quelle:
Presseinformation vom 19.03.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Cornelia Haß - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. März 2010