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GEWERKSCHAFT/239: Erste Warnstreiks in der Papierverarbeitung (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 5. Mai 2010

Erste Warnstreiks in der Papierverarbeitung

Zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis


Berlin, 05.05.2010 - Begleitet von mehrstündigen Warnstreiks in mehr als 30 Betrieben am Montag und Dienstag ist auch die zweite Verhandlungsrunde für die rund 100.000 Beschäftigten der papierverarbeitenden Industrie ohne Ergebnis vertagt worden. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hatte angeboten, ihre Forderung nach einer Lohnerhöhung von 4,5 Prozent in zwei Stufen von 1,8 und 2,7 Prozent aufzuteilen.

Der stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführer Frank Werneke kritisierte, dass die Arbeitgeber sich hingegen kaum bewegt und lediglich ihr Angebot einer Einmalzahlung leicht von 220 auf 330 Euro erhöht hätten: "Die Arbeitgeberseite hat keine Bereitschaft gezeigt, auf die bereits in der ersten Runde vorgeschlagene Tariferhöhung von 1,6 Prozent noch was draufzulegen. Auch mit der Forderung nach einer Öffnungsklausel zur Verschiebung dieser Tariferhöhung verweigern sich die Arbeitgeber einer tragfähigen Lösung. Das sollte sich bald ändern", forderte Werneke. Die Verhandlungen werden am 19. Mai in Berlin fortgesetzt.


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Quelle:
Presseinformation vom 05.05.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Cornelia Haß - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Mai 2010