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GEWERKSCHAFT/599: Transfer-Finanzierung für Schlecker-Frauen - kein Verständnis für Vertagen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 23. März 2012

ver.di: Kein Verständnis für erneutes Vertagen der Länder zur Transfer-Finanzierung für Schlecker-Frauen


Berlin, 22.03.2012 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat auf das erneute Vertagen einer Entscheidung der Bundesländer hinsichtlich der Bürgschaft für eine Transfergesellschaft für die Schlecker-Frauen mit Unverständnis reagiert.

"Das erneute Verschieben einer Entscheidung der Bundesländer ist für die Nerven der Schlecker-Frauen kaum noch zumutbar. Schließlich müssen sie wissen, wie es in der nächsten Woche für sie weitergeht und ob tausende ohne Job auf der Straße stehen", betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.

Die Frauen kämpften seit Wochen mit aller Kraft für eine Perspektive. Hier müssten sie die Chance bekommen, von einer Transfergesellschaft aufgefangen zu werden. Mehr als 150.000 Solidaritätsunterschriften von Bürgerinnen und Bürgern machten deutlich, dass sie mit dieser berechtigten Forderung nicht allein stehen.

"Umso unverständlicher ist die erneute Verschiebung der Entscheidung. Die zögerliche Haltung einzelner Bundesländer zeigt in besonders drastischer Weise, wie parteipolitische Denkblockaden über gesunden Menschenverstand gestellt werden", kritisierte Nutzenberger. "Ich hoffe für die Schlecker-Frauen, dass alle Vertreter der Bundesländer und der Bundesregierung ihre Verantwortung übernehmen", so die Gewerkschafterin.


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Quelle:
Presseinformation vom 23.03.2012
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Christiane Scheller - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2012