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MELDUNG/225: Studie zum Thema "Handwerk in der Kultur- und Kreativwirtschaft" vorgestellt (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 28. Oktober 2011

Staatssekretär Kapferer stellte Studie zum Thema "Handwerk in der Kultur- und Kreativwirtschaft" vor.


Im Rahmen der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung hat heute im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Veranstaltung "Fokus Handwerk" stattgefunden. Gemeinsam mit maßgeblichen Branchenvertretern wurden das wirtschaftliche Potenzial und die Handlungsperspektiven für die Zukunft des kulturwirtschaftlichen Handwerks in den Blick genommen. Ein besonderer Schwerpunkt der Veranstaltung war die Vorstellung einer Studie zum Thema "Das Handwerk in der Kultur- und Kreativwirtschaft".

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Stefan Kapferer: "Mit der nun vorliegenden Studie wird eine wichtige Lücke geschlossen. Erstmalig wird der beachtliche Wertschöpfungsbeitrag des Handwerks im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft auch zahlenmäßig belegt. Die in der Studie zusammengestellten Fallbeispiele illustrieren außerdem eindrucksvoll die große Produkt- und Leistungspalette des kulturwirtschaftlichen Handwerks."

Zu den kulturwirtschaftlichen Tätigkeitsfeldern gehören unter anderem das Kunsthandwerk, der Musikinstrumentenbau und die Gewerke Buchbinder, Glas- und Porzellanmaler, Gold- und Silberschmied, sowie der Restaurator.

Erstellt wurde die Studie vom Volkswirtschaftlichen Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen e. V. und dem Büro für Kulturwirtschaftsforschung Köln. Eines ihrer wesentlichen Ergebnisse ist, dass das Handwerk innerhalb des Kernbereichs der Kultur- und Kreativwirtschaft einen Umsatz von 3,4 Mrd. Euro im Jahr erzielt. Bezieht man zusätzlich auch die Handwerksunternehmen ein, deren kulturwirtschaftlicher Umsatz bei mehr als 50 Prozent liegt, so erhöht sich der Umsatz um weitere 20 Mrd. Euro pro Jahr.

Das kulturwirtschaftliche Handwerk ist überwiegend kleinstbetrieblich organisiert. Weniger als 7 Prozent der Unternehmen haben zehn oder mehr Erwerbstätige. Mit Daten zur Erwerbsform, Kundengruppen, Umsatz, Kostenstruktur, Frauenanteil und Qualifikationen der Erwerbstätigen gibt die Studie nun erstmals Einblick in diesen Teil des Handwerks. Ausführlich wird das Handwerk in der Kultur- und Kreativwirtschaft auch qualitativ beschrieben. Exemplarisch werden zehn Handwerkszweige mit ihren kultur- und kreativwirtschaftlichen Besonderheiten in Form eines Steckbriefs abgebildet. Eine Liste von 85 Fallbeispielen verdeutlicht das Leistungsspektrum auf der unternehmensbezogenen Ebene. Schließlich gibt die Studie auch einen Überblick über die Förderinstrumente der Handwerksorganisation für kultur- und kreativwirtschaftliche Handwerksunternehmen.

Die Kurz- und Langfassung der Studie finden Sie unter "Weiterführende Informationen".

Weiterführende Informationen

Das Handwerk in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Endbericht zur Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Service/publikationen,did=452426.html

Im Fokus: Handwerk und Kultur- und Kreativwirtschaft
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Service/veranstaltungen,did=444976.html

Internetportal Kultur- und Kreativwirtschaft
http://www.kultur-kreativ-wirtschaft.de

Zur Rubrik Handwerk
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Mittelstand/handwerk.html

Zur Rubrik Wirtschaft
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/wirtschaft.html


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 28. Oktober 2011
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. November 2011