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MARKT/1523: Neue Impulse für die Elektroindustrie (BMWi)


Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, ZVEI, IGM und Gesamtmetall - Berlin, 21. Mai 2015

Neue Impulse für die Elektroindustrie


Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Matthias Machnig, hat sich heute mit Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertretern aus Wirtschaft, Gewerkschaft und Verbänden der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie zu einem Branchendialog getroffen. Anschließend unterzeichneten Staatssekretär Machnig, der Präsident des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI), Michael Ziesemer, das Geschäftsführende Vorstandsmitglied der IG Metall, Jürgen Kerner, und der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Dr. Michael Stahl, ein gemeinsames Positionspapier.

Staatssekretär Matthias Machnig: "Die Vereinbarung der gemeinsamen Erklärung ist für mich ein Symbol gelebter Sozialpartnerschaft in Deutschland. Es beweist, dass sich Industrie- und Arbeitgebervertreter, Gewerkschaften und das BMWi trotz ihrer unterschiedlichen Rollen auf neue Impulse für die Industrie und ihren Beschäftigten verständigen können. Wir werden mit der Elektroindustrie im Dialog bleiben."

ZVEI-Präsident Michael Ziesemer: "Die umfassende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ist eine große Chance für den Standort Deutschland. Um im internationalen Wettbewerb zu bestehen, brauchen wir den Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch passende politische Rahmenbedingungen. Ohne Kommunikation in industrieller Echtzeit wird Industrie 4.0 nicht möglich sein. Das ist auf EU-Ebene immer noch nicht ausreichend verstanden worden. Aber auch bei der Energiewende gibt es weiterhin Handlungsbedarf. Nur mit Smart Metern und intelligenten Messsystemen wird die Energiewende für die Verbraucher wirtschaftlich."

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, Jürgen Kerner: "Notwendig sind Investitionen in Forschung und Entwicklung, in Aus- und Weiterbildung, in Innovationen und deutsche Standorte. Selbstverständlich sollen sich Unternehmen neue Märkte in anderen Ländern erschließen. Damit einhergehend werden auch Betriebe in diesen Ländern aufgebaut, die Wertschöpfungsketten werden internationaler. Das betrifft nicht nur Fertigung und Montage, sondern auch Forschung und Entwicklung, Einkauf oder Servicefunktionen. Daher müssen gleichzeitig die deutschen Standorte gestärkt werden, sie müssen zu Standorten der Innovation und zu internationalen Leitbildern werden. Uns ist wichtig, die Wertschöpfungstiefe in Deutschland zu erhalten und innovativ weiterzuentwickeln."

Gesamtmetall-Geschäftsführer Dr. Michael Stahl: "Die Sicherung des Fachkräftenachwuchses erweist sich als ein zentrales Thema für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Elektroindustrie. Wir werden gemeinsam die Aktivitäten verstärken, um das Interesse an Technik weiter zu fördern und noch mehr junge Leute für die technischen Berufe in der Elektroindustrie zu gewinnen."

Ziel des Gespräches war es, konkrete Maßnahmen zur Förderung der Branche in den Bereichen Innovation und Digitalisierung, Außenwirtschaft/Internationalisierung und Beschäftigungspolitik zu diskutieren und auf den Weg zu bringen.


Das gemeinsame Positionspapier finden Sie hier (PDF: 102 KB):
http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/gemeinsame-erklaerung-branchendialog-elektroindustrie,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 21. Mai 2015
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Internet: http://www.bmwi.de
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Telefon: 030-186150


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Mai 2015

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