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MESSE/3759: Biotechnica 2011 zeigt ungebrochene Innovationskraft der Biotechnologie (DMAG)


Deutsche Messe AG - Pressemitteilung vom 13. Oktober 2011

BIOTECHNICA 2011 (11. bis 13.10.2011)

BIOTECHNICA 2011 zeigt ungebrochene Innovationskraft der Biotechnologie

Wegweisende Entwicklungen im Lebensmittel- und Engineeringbereich


13.10.2011 Hannover. Die wesentlichen Schwerpunkte der BIOTECHNICA 2011 waren Bio-Services, Lebensmittel-Biotechnologie und industrielle Biotechnologie. Vielfältige Entwicklungen in diesen Themengebieten belegen, dass die Innovationskraft der Biotechnologie nach wie vor ungebrochen ist. Unter anderem wurden Neuerungen in den Bereichen medizinische Biotechnologie, analytische Methoden, bildgebende Verfahren sowie Handling und Prozessierung der immer größer werdenden Datenmengen vorgestellt. Auch die Biotech-Ausrüster präsentierten eine Vielzahl innovativer Reaktorsysteme und Ausrüstungsmaterial entlang der gesamten biotechnologischen Prozesskette vom Upstream- bis zum Downstream-Processing.

Allein im Dienstleistungsbereich BioServices präsentierten rund 100 internationale Anbieter ein breites Spektrum an Dienstleistungen, die alle Gebiete der Bioprozessentwicklung und Bioanalytik abdecken. Das Unternehmen Entelechon zum Beispiel zeigte zahlreiche Entwicklungsdienstleistungen zur Krebserkennung, unter anderem für Blasen-, Darm- und Brustkrebs. Schwerpunkte im Bereich der Lebensmittel-Biotechnologie waren die Nachweise problematischer Keime und allergener Inhaltsstoffe sowie die Bestimmung von Rohstoffidentitäten. Darüber hinaus wurden verschiedene Methoden zum Nachweis von Produktinhaltsstoffen und -qualitäten vorgestellt. Die Firma Sequid zeigte beispielsweise ein einfaches Sensorsystem, mit dem nicht-invasiv ein genauer Nachweis des Wasseranteils in Lebensmitteln erbracht werden kann. Der Zukunftsmarkt der Lebensmittel-Biotechnologie verspricht auch in den nächsten Jahren große Wachstumspotenziale und ist aus der modernen Lebensmittelproduktion nicht mehr wegzudenken.

Im Fokus der industriellen Biotechnologie standen in diesem Jahr die Entwicklung neuer Biokatalysatoren durch Metabolic Engineering, die Exploration von neuen Ressourcen wie marinen Organismen sowie die Prozessentwicklung und -optimierung auf dem Weg zur Substitution herkömmlicher Produktionsverfahren durch eine Biologisierung der Herstellungsprozesse. Dies beinhaltet auch die Berücksichtigung der CO2-Bilanz (Carbon Footprint), wie es vom vTI Braunschweig (Johann Heinrich von Thünen-Institut) eindrucksvoll präsentiert wurde. Forscher der Medizinische Hochschule Hannover zeigten auf der BIOTECHNICA 2011, wie mit den Fäden des Spinnennetzes Wunden großflächig abgedeckt und Gewebe wiederhergestellt werden können. Dazu haben sie mit neuen chemischen Verfahren Spinnfäden zu größeren Strukturen verknüpft. Frei definierbare Formen aus Spinnenseide kommen auch bei der Züchtung neuer Organe aus Stammzellen zum Einsatz.

Die BIOTECHNICA bot darüber hinaus ein hochkarätiges Kongress- und Vortragsprogramm, das tiefgreifende Einblicke in die neuesten Forschungsergebnisse entlang der biotechnologischen Wertschöpfungskette ermöglichte.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 13. Oktober 2011
Herausgeber:
Deutsche Messe AG, Hannover
Messegelände · D-30521 Hannover
Tel.: (0511) 89-0 · Fax (0511) 89-366 94
Internet: http://www.messe.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Oktober 2011