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SCHACH-SPHINX/02585: Lektion des Dionys von Syrakus (SB)


Weiß fühlte sich im heutigen Rätsel der Sphinx zu Recht wie jener bedauernswerte Damokles, der auf seine Bemerkung hin, das Leben der Könige und Herrschenden bestehe doch aus eitel Wonne, prompt durch Dionys von Syrakus mit einem Schwert, aufgehangen an einem dünnen Roßhaar über seinem Haupt, darüber belehrt wurde, daß alle Dinge dieser Welt über zwei Seiten verfügen. Was nützte Weiß also der Mehrbesitz eines ganzen Turmes, wenn sein König bereits die Schwertspitze auf seiner Kopfhaut spürte? Materialisten machen es sich da ziemlich leicht, wenn sie nur die Güter des Lebens in ihr Augenmerk rücken. Die letzte Wahrheit bleibt auch ihnen verschlossen. Nun, Wanderer, wie steht es mit dir? Hörst du das Sausen des Schwertes? Schwarz am Zuge jedenfalls ließ sich von der Rechnung der Materialisten in keinster Weise beirren.



SCHACH-SPHINX/02585: Lektion des Dionys von Syrakus (SB)

Madan - Gragger
Tel Aviv 1964

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Zuerst lag die rettende Ressource zwischen den Gedanken versteckt, dann, nachdem Schwarz mit langen Fingern danach gegriffen hatte, tauchte sie das Brett in ein blutiges Schlachtfeld für den weißen König: 1...Sb4xa2+! 2.Ta4xa2 Tc8xc3+ 3.Kc1-d1 - 3.b2xc3 Db6-b1# - 3...Db6-b3+ 4.Kd1-e2 Tc3-c4 5.Df4-g5 Tc4-e4+ 6.Ke2-f1 Db3-h3+ 7.Kf1-g1 Te4-e1#


Erstveröffentlichung am 07. April 1999

24. Januar 2010